Showing 206 results

Archival description
Altes Archiv 1 (Kiem) Bütler, Leonz
Print preview View:

er berichtet über klösterfeindliche Projekte

Der Abt meldet den Empfang des Schreibens von P. Johannes Borsinger [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Johannes_Evangelist_Borsinger] am 17. Dezember und zugleich die Beilage „von meinem Bruder“. Offenbar war er in Klingenberg und wartet auf die Rückkehr-Erlaubnis. Sobald er weg sei, sei P. Johannes Borsinger [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Johannes_Evangelist_Borsinger] allein zuständiger Statthalter von Klingenberg, Eppishausen und Sandegg. Der Schaden der Muri-Herrschaften im Thurgau sei sehr hoch, aber gute Wirtschaftung könne das mildern. Wir sollten froh sein, nicht ganz vernichtet worden zu sein. Dem P. Dominik Alder [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Dominik_Alder ] soll er mitteilen, dass dessen Schreiben ihn gar nicht beruhigt habe. „Der Streich ist gar zu dumm und widersinnig als dass ich seine eigen möchtig aufgestellte neue Haushaltung gutheissen könnte. Er soll wissen, dass er unter dem Gehorsam steht.

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Brief worin der Fürstabt Gerold Meyer berichtet, er habe in Ulm von einem Reichsgrafen ein Silberservice gekauft, welches der Statthalter bezahlen soll. Das Silberservice inklusive Koffer wurde für den Preis von 4241 fl. 52 Xr. gekauft. Früherer Besitzer des Service war ein Reichsgraf. Der Kauf wurde über den Ulmischen Ratsverwandten und Buchführer Gaum abgewickelt. Das Geld ist an den Bruder von Herr Gaum, Universitäts-Syndicus zu Tübingen gegen Quittung zu zahlen. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler], Ökonom in Dettingen, möge die Rechnung bezahlen, aber der Sicherheit wegen persönlich dorthin gehen, um bei allfälligen Unstimmgkeiten Einspruch erheben zu können. Sollten in Glatt und Dettingen Silbersorten vorrätig sein, sollen diese zur Zahlung mitverwendet.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt vernahm, dass die Haushälterin (Beschliesserin) in Glatt ihren Dienst gekündigt hat. Er willigt ein, dass sie zu ihrer Familie zurückkehrt.
P. Leonz Bütler werde inzwischen das Empfehlungsschreiben von P. Dominik Alder erhalten haben, worin er seine Schwester für diesen Dienst empfehle. Sollte sie die erforderlichen Eigenschaften haben, wäre der Abt einverstanden sie anzustellen. Er habe P. Dominik Alder allerdings auf verschiedene Voraussetzungen aufmerksam gemacht und ihn gebeten die Sache noch mit seinem Bruder P. Kolumban Alder in St. Gerold zu besprechen. Besonders gut kochen können sollte sie, da in Glatt immer wieder anspruchsvolle Gäste erscheinen.
Für Dettensee wird ein zeitlicher Provisor gesucht. Der Abt hofft, dass deswegen keine Verdriesslichkeiten mit Konstanz entstehen.
Die Exerzitien sollen die Patres in Glatt zu gegebener Zeit machen (8 Tage).

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt lehnt es ab den Ehinger bei Rottenburg wegen des Brandes etwas beizustuern, da die abgebrannten Häuser gut versichert waren.
P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] möge Herrn Waldraff, Dekan des Haigerlocher Ruralkapitels danken für das Zusenden der Elegia Chronologica. Sollte der alte Herr das Kloster Muri besuchen, werde man überlegen wie man diese entschädigen könne.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Dankt für die Glückwünsche für Weihnacht und Neujahr. Er wäre dankbar, wenn die Jahresrechnung und das Geld bald kämen, da überall mit den "C.V. Lumpengesindel" sauber aufgeräumt wird, so dass die Strassen anfangen sollten sicher zu sein.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Die Glattischen Boten sind mit der Rechnung und dem Geld am frühen Nachmittag des 11. Januar in Muri angekommen. Er sei noch nicht dazu gekommen zu kontrollieren, hoffe aber alles sei in Ordnung. Er dankt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] für seine Bemühungen.
P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] muss Gerüchte vernommen haben wegen angeblicher Auslösung der Herrschaft Neckarhausen. Der Abt möchte wissen woher das Gerücht stammt und wer es sei, der die Herrschaft an sich reissen wolle. Da die Sache wichtig ist, möchte der Abt mehr Informationen dazu. Weil Neckarhausen mit Glatt und Dettingen eng verbunden ist, wäre eine Auslösung sehr ungünstig. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll sehr vorsichtig sein, da das Gerücht eventuell von Leuten ausgestreut wurde um Reaktionen zu testen.
Hofrat Heggemann wünschte die Muri-Medaillons, doch der Abt fand nur eine Münze und meint, dass diese als Anhänger gebraucht worden und daher abgenutzt sei.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Dankt den Confratres in Glatt für die Namenstagswünsche.
Graf von Bissing ist zur Landvogtei von Rottenburg befördert worden. Der Abt hofft, dass dies auch der Herrschaft Glatt zugute komme, weil dieser die Anleihe von (R?) 5000 fl mit gutem Zins quittiert hat.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt wünscht als Dienstangestellte für Glatt lieber ledige Leute, weil es schwerer sei mit Verheirateten zu wohnen. Doch führt er Beispiele Verheirateter an mit welchen er sehr zufrieden war und erklärt nichts gegen die geplante Ehe zwischen Gärtner und Beschliesserin einzuwenden haben. Der Gärtner könne im Dienst bleiben. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll Vorkehrungen treffen um eine gute Nachfolgerin für die Beschliesserin zu finden.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler wegen Unterstützung der wetterbeschädigten Untertanen

Ein Unwetter hat am 17. Juli die Herrschaft und umliegende Regionen heimgesucht und den Untertanen viel Schaden verursacht. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll besorgt sein, die Situation der Untertanen zu erleichtern, indem er beispielsweise Korn günstig abgibt und für dessen Bezahlung Zeit bis ins nächste Jahr einräumt. Falls nötig könne er ihnen auch mit Geld zum Ankauf blosser Früchte unter die Arme greifen. Dieses Geld sollen sie ohne Zins bei Gelegenheit zurückzahlen. Da die Herrschaft selbst grossen Schaden erlitten hat, könne er nur auf die Zinsen nicht aber auf die Rückgabe der Gelder verzichten. Er wünscht detailliert informiert zu werden.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

P. Leonz Bütler hat den letzten Brief am 5. August beantwortet. Der Abt erläutert nun, wie die Erleichterungen an die Unwettergeschädigten aussehen sollen:

  1. Den Halbbeschädigten werden 1/3 der Fruchtgülten erlassen und je nach Armutssituation sollen sie von der Armenpflege zusätzliche Hilfen erhalten.
  2. Den Taglöhnern in Dettensee kann die Aufnahme eines Kapitals zu 3% genehmigt werden.
  3. Den Wettergeschädigten in Glatt wird jeder Malter zu 1,5 fl unter dem allgemeinen Preis überlassen. Für die Früchtgülten zahlen sie nur die Hälfte und dies wohl erst 1788. Dazu erhalten sie einen Geldbeitrag von 400 fl und ebensoviel aus dem Kirchvermögen St. Pantaleon Dettingen. Die Verteilung soll auf Stand und Vermögen abgestimmt sein.
    Weiter Themen wie Witwen und Weisen werden erwähnt.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Der Abt kommt erneut auf die Unterstützung der Unwettergeschädigten zu sprechen und überlässt es P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] in dieser Angelegenheit klug vorzugehen.
  2. Dem Abt wurden Schutzjuden empfohlen. Es soll darauf geachtet werden, dass durch den Schutz die Haushaltszahl in Dettensee nicht vermehrt werde.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Meldung von der Aufhebung des Franziskanerkonventes in Horb. Der Abt meint, dass sich die Stadt Horb entschieden gegen die Aufhebung wehren sollte wodurch das Kloster erhalten werden könnte. Dem Abt würde das gefallen, nicht nur um der frommen Väter willen, sondern auch im Interesse von Dettensee, wo die Franziskaner die Vikarstelle betreuten. Sollte es trotzdem aufgehoben werden, würde weder Ordenspater noch Weltgeistliche Dettensee versehen, da dort keiner im Schloss wohnen könnte. Er bittet P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] in dieser Sache sehr vorsichtig zu sein und ohne Einwilligung des Abtes nichts zu unterschreiben.
Der Sohn unseres Vermögensberaters (Schaffners) zu Steinbach studiert in Muri, doch es muss keiner gesandt werden, weil man wegen ihm allein einen Professor anstellen müsste. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] solle den Vater informieren.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler wegen Neuweier und Franziskaner Almosensammlung

  1. Ein Bittschreiben betreffend zollfreier Ausfuhr unseres Weines von Neuweier ist an seine Durchlaucht zu Baden gestellt worden. Doch da es sich nicht um eine grosse Menge handle, lohne es sich wohl kaum um Erlass des Zolls zu bitten.
  2. Franziskaner: Ohne Angriff könne der Abt die Empfehlung seiner Durchlaucht von Hechingen wegen der Almosensammlung durch die Franziskaner in unseren schwäbischen Herrschaften nicht einfach zurückweisen. Da die Franziskaner wegen der weiten Entfernung selten hier aushelfen, werden die Almosen unserer Leute mager sein. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll folgendermassen antworten:
  3. Den Dettenseeern könne kein 3. Seelsorger gegeben werden.
  4. Er werde heute noch Seiner Exzellenz dem Herrn Nuntius von Luzern schreiben. Er möchte sich nämlich 2-3 Wochen zwecks Genesung in Muri aufhalten und wünsche, dass dies bald geschehe.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Dankt für die Weihnachts- und Neujahrswünsche und heiligen Messopfer. Es sei ihm angenehm, wenn die Jahresrechnung und das vorige Geld sicher nach Muri kommen. Möge Gott Kloster und Glatt im neuen Jahr vor Unglück bewahren. Die verordnete Beisteuer werde wohl die Unwetterfolgen etwas gemildert haben. „Was man den Armen gibt, geht niemals verloren.“
Die Heirat des Gärtners mit der Beschliesserin Michelina in Dettingen ist vorbei. Gottes Segen möge sie begleiten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt hat verspätet vom Tod des Lehenträgers Baron von Landsee erfahren. Er begreife, dass sein Tod in den Augen des Reichshofrates kostbar ist. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll rechtzeigig den Neffen des Verstorbenen und alles der Angelegenheit Dienliche auskundschaften, da dies von Glatt aus schicklicher und sicherer sei. Die neulich beschriebene Bauerschaft würde hier in Muri ebenso sicher sein wie im Glattischen Architekt. Er erwarte diesen bald in Muri. Vom Pater Inspektor der Fabrik in Neckarhausen vernehme er keinen Buchstaben. Er habe nicht erfahren, wie dort im letzten Jahre gewirtschaftet worden sei.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Es geht um die Abtrennung Nordstettens von der Pfarrei Dettensee und die finanziellen Auswirkungen.
  2. Die Herren Rasslern seien „morose Censiten“ (mürrische Besserwisser?), denen man gute Kapitalien nicht anvertrauen könne. Man könne nicht ohne Nachteil mit ihnen verhandeln. Es wäre gut, mit diesen „Geld-Iglen“ nichts zu tun zu haben.

Meyer, Gerold

Results 1 to 20 of 206