Jestetten

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Brief von P. Meinrad Bloch an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Situation der Klöster

P. Meinrad Bloch schreibt, dass das Schicksal der Klöster immer noch unentschieden sei, deswegen suchen die Klöster Sicherheit im Ausland. Rheinau wolle das Kloster in Jestetten vom Fürsten von Schwarzenberg kaufen und Einsiedeln etwas in Unterösterreich. Der Brief enthält zudem Notizen über die nach Paris berufene Consulta, die Urstände über Landeshauptmann Müller von Zug etc.

Bloch, Meinrad

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über die Auswanderung des Fürstabts nach Jestetten

Der Abt schreibt aus Jestetten, wo er hingeflüchtet ist. Vergangenen Sonntag habe er in Begleitung von P. Beda Mösch [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Beda_M%C3%B6sch ] sowie P. Benedikt Suppiger [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Benedikt_Suppiger ] um 8 Uhr seine Wanderschaft angetreten. Gott allein wisse, ob und wann er nach Muri zurückkehren kann. Vorläufig halte er sich im Pfarrhaus der Rheinauer Pfarrei Jestetten auf. Der Rheinauer Abt habe sich wegen des Aufstandes seiner eigenen Untertanen ebenfalls von seinem Kloster entfernt. Solothurn sei durch treulose Verräterei den Franzosen ausgehändigt worden und dabei hätten über 2000 Berner entweder ihr Leben oder ihre Freiheit verloren. Das Gerücht geht um, die Franzosen wollen gegen Aarau und von dort gegen das Freiamt vorstossen. Sie seien aber von den Bauern in der Stadt Solothurn eingeschlossen und somit am weiteren Vordringen gehindert worden. Man drohe ihnen Solothurn in einen Steinhaufen zu verwandeln. Die Schweiz sei am Ende und bankrott.
Der Abt fragt, wo er hingehen solle, da er nicht am Ort seines jetzigen Aufenthaltes bleiben könne. Er vermutet, dass P.tas J.a Auskunft und Rat geben kann. Er soll nicht zögern und Rat senden. Einige weitere Mitbrüder aus Muri werden inzwischen auch von dort weggegangen sein. Er mag nicht mehr weiter schreiben.
[Es folgt eine aussergewöhnliche Schlussfloskel zur Unterschrift.]

Meyer, Gerold