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Bütler, Leonz Glatt
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Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Brief worin der Fürstabt Gerold Meyer berichtet, er habe in Ulm von einem Reichsgrafen ein Silberservice gekauft, welches der Statthalter bezahlen soll. Das Silberservice inklusive Koffer wurde für den Preis von 4241 fl. 52 Xr. gekauft. Früherer Besitzer des Service war ein Reichsgraf. Der Kauf wurde über den Ulmischen Ratsverwandten und Buchführer Gaum abgewickelt. Das Geld ist an den Bruder von Herr Gaum, Universitäts-Syndicus zu Tübingen gegen Quittung zu zahlen. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler], Ökonom in Dettingen, möge die Rechnung bezahlen, aber der Sicherheit wegen persönlich dorthin gehen, um bei allfälligen Unstimmgkeiten Einspruch erheben zu können. Sollten in Glatt und Dettingen Silbersorten vorrätig sein, sollen diese zur Zahlung mitverwendet.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Ermahnung zur klösterlichen Armut, Ernennung P. Luitfried Fallers zum Statthalter v. Diessen

Der Abt dankt für Glückwünsche und heilige Messopfer. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll im Namen des Abtes weiteren Gratulanten danken. Er dankt ebenfalls für die Abrechnung inklusive barem Vorschuss. Er erhofft sich für das nächste Rechnungsjahr noch mehr Gewinn und weist darauf hin, dass dies durch bescheidene Lebensführung in Kleidung, Essen etc. erreicht werden könnte.
Er meldet, dass er P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller] als Verwalter von Diessen mit Wohnung in Glatt ernannt hat. P. Leonz Bütler möge diesem mit Instruktionen behilflich sein. Wegen des Affenthaler Weines solle er ihm mündlich sagen, wie es in Zukunft gehalten werde. Der Abt verlangt und befiehlt, dass die Confratres die Gesindestuben meiden und sich jeder "familiarität cum altero sexu" enthalten. Er (der Abt) wäre sehr empfindlich, sollte ihm etwas zu Ohren kommen. Er vertraue ganz auf ihn (P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler]). Bezüglich Rechnung vermisst der Abt Angaben zum "Bubenhovischen" Zins.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Sulzerzehnt, Dettenseer Frühmesse und Geldsachen

Es geht

  1. um die im letzten Schreiben erwähnte Angelegenheit eines Juden. Hier folgen zwei Abschriften der amtlichen Unterlagen. Es geht um das Konfiskationsrecht extra Territorium. Hinter dem ausführlichen Bericht verbirgt sich wohl folgendes Geschehen: Der Jude von Nordstetten hat einem Bürger der Herrschaft Glatt Geld geliehen. Dieser konnte die Schuld nicht oder nicht rechtzeitig begleichen. Nun wollte der Jude Eigentum des Glatter Bürgers konfiszieren, wobei ihm der Glattische Oberamtmann noch hätte behilflich sein wollen. Das Reichsgesetz besagt jedoch, dass Konfiskation auf fremdem Territorium nicht gestattet ist. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] hatte sich unglücklicherweise während ¾ Jahren nicht um diese Angelegenheit gekümmert.
  2. um das Dettenseeische Memorial. Die dortigen Untertanen sollen ihre Anliegen rechtzeitig einreichen damit er Zeit habe zum Beraten und Überdenken. Es ging hier offenbar um Einrichtung einer Frühmesserei. Er verweist auf ähnliche Lage in der Umgebung von Muri, wo auch manche Kirchgänger weite Wege zur Kirche haben.
  3. Er zeigt sich befriedigt, dass das Schrambergische Gräfliche Kapital durch Hypothek und Bürgschaft sicher gestellt worden sei.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Dank für die Schreiben vom 18. und 25.4., worin P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] vom Empfang des genannten Geldes berichtet. Die Bezahlung geschah im «Konventionsverfahren». Da alles in Münzen bezahlt wurde, war es ein «Gewicht von über 7 Zentnern», so dass sich der Abt nicht entschliessen konnte, diese nach Muri transportieren zu lassen. Bei Umwechslung in Gold ergäbe sich für Muri einen Verlust. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] meldete offenbar dass der Fürst von Sigmaringen durch seinen Oberamtmann zu Haigerloch eine Anleihe von 20'000 fl. zu 4% Zins suche. Unter gewissen Voraussetzungen wäre dies eine Lösung. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] solle nach Beratung mit den Confratres in Glatt mit dem Oberamtmann in Haigerloch in Verbindung treten und nach Muri berichten. Man solle alles für die Sicherheit tun und keine Entscheide treffen ohne zuvor die Meinung in Muri erfragt zu haben.
Weitere Geldwirtschaftsangelegenheiten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Ablösung des Grossen Zehnten von Sulz durch Württemberg, Anleihe an Baron von Bissing

Postbrief und Express (per Bote) von Glatt am gleichen Tag erhalten. Zuerst Ausführungen wegen des jährlich fälligen Zinses des Grossen Zehnten (für das Kapital) in Sulz vom herzoglichen württemberger Kammerdirektorium, der bis St. Gregor (März) bezahlt werden sollte. Die Confratres in Glatt sollen beraten, was zu tun wäre, wenn der Zins verweigert werden würde. Der Abt meint, im schlimmsten Falle solle man auf das Zinseintreiben verzichten. Andererseits soll aber in diesem Falle das Kapitel von 28'000 fl. zurückgefordert und zum Vorteil von Glatt andersweitig gut angelegt werden. Der Abt bittet möglichst bald um weitere Informationen.
Bericht von der Bitte um Anleihe von 1800 fl. durch Graf Bissing, die trotz Knappheit in Muri unter der Bedingung von genügend Unterpfand gewährt wird.
Weitere Geldangelegenheiten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den gewonnenen Prozess zur Kranabitt-Mühle

Dankt für das Schreiben vom 5. Dez. Der Brief hat ihn erfreut, weil daraus zu entnehmen war, dass der Mühlenstreit Dettingen zugunsten der klösterlichen Herrschaft Glatt ausgegangen sei. Das „Conclusio Caesare“ soll auf Verlangen im Original in Glatt oder Dettingen vorgewiesen werden.
Der Regess von der Kongregation, der auch Punkte für die Expositi enthalte, werde er bald senden.
P.S. Er habe vernommen, dass Michel Umlericht ein Verbrechen begangen habe, wovon er aber bisher keinen Bericht erhalten habe und bittet um Aufschluss in dieser Sache.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Abt Gerold meldet dem P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] in Glatt, dass er die Absicht habe, die friedschätzigen Güter aus Muri in Erblehen umformen zu lassen. Er habe diesbezüglich ein Gutachten erstellen lassen und es bereits mit sieben Senioren besprochen, von denen nur einer negativ urteilte. Er werde die Sache nun dem Kapitel vortragen. Er bitet um schriftliche Zustimmung von den drei Confratres in Glatt, um diese im Kapitel (in ca. zwei Wochen) vorweisen zu können und bittet zudem um Stillschweigen (bis alles erledigt ist).
PS: P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll dem Oberamtmann die Zufriedenheit des Abtes über seine Arbeit mitteilen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Dettinger Blutbann und Bubenhofisches Kapital

Zuerst Dank für Namenstagsgratulation der Confratres in Glatt. Man möge auch dem Pfarrer von Diessen dessen Schreiben verdanken. Die von Herr Blanc, Landvogt von Rottenburg gemachten Äusserungen mahnen zur Vorsicht (bezüglich Allodialisations-Geschäft des Dettinger Blutbannes). Von der Familie von Bubenheim sei zur Zeit kein Mitglied fähig das Lehen zu übernehmen. Es lebe nur ein Spross von 8 Jahren, der in Mainz unter Vormundschaft von Baron von Rillen stehe. Auch betreffend Baron v. Bubenhoven sei Vorsicht geboten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Dettinger Blutbann

Anwort auf das Schreiben von P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] vom 30.7.
Seit vielen Jahren ist die Frage des Dettinger Blutbannes offen. Der Abt hofft immer noch auf einen glücklichen Abschluss in dieser Angelegenheit. Der Oberamtmann soll in Freiburg bei der Regierung vorsprechen und sich erneut beim Agenten Eckstein über jene Akten informieren, die weder in Glatt, Dettingen oder Muri liegen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

2 Boten brachten Geld nach Muri. Der Abt fragt, ob P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] nicht Gelegenheit habe, diese Münzen während des Jahres in Gold zu wechseln. Als er selbst als Stadthalter in Glatt gewesen war, hab er stets versucht solche Lieferungen in Gold zu wechseln.
Der Abt befürchtet, dass das Hochwasser, das im Januar in den benachbarten Regionen von Glatt Schaden angerichtet habe, auch Glatt geschädigt habe und bittet um einen Bericht.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Weihnachtswünsche und Dank für heilige Messen.
Kaufbrief über den Blutbann zu Glatt habe er noch nicht gefunden, werde aber weitersuchen.
Dem Obervogt zu Kaiserstuhl Baron von Landsee möchte er die Lehenträgerei nicht übertragen, da dieser kein gutes Vorbild, ziemlich alt und ein Trinker sei. Er werde die Sache daher noch gründlich überdenken.
Schreiben von Herrn V. Urints erhalten – ein schlauer Hund (Cavalier) mit Flausen im Kopf. Je eher er ihn los werde desto besser.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt bestätigt den Empfang des Gutachtens (cf. Nr. 39). Er habe es eingehend studiert und auch einigen Senioren vorgelegt. Die Frage, ob solche, die in Glatt zwar kein Haus aber Güter besitzen, auch zu Frondienst verpflichtet seien entscheidet er positv.
PS: Es sei ihm unmöglich in Zukunft dem Fürst von Sigmaringen Geld zu leihen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über eine Münzsammlung

Der Abt hat in Strassburg eine Münzsammlung erworben und schreibt an P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler], dass er ihm gerne früher geschrieben hätte, aber das Eintreffen der Münzsammlung aus Strassburg abwarten wollte. Doch es sei weder am 8. noch 20.11. eine entsprechende Lieferung in Zürich oder Muri angekommen. Deswegen sei er nun sehr besorgt, da er nicht wisse, wo diese drei Kisten liegen und er fürchte, dass die Sendung wegen unsorgfältiger Verbackung Schaden erlitten haben könnte. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll sich mit Herrn Frank in Verbindung setzen, der für den Transport verantwortlich sei. Mit dem Preis sei er recht zufrieden, obschon er diesen gerne um weitere 100 Louis d’or gedrückt hätte. Der Verkäufer hätte ihm geschrieben und sich darüber beklagt, dass er sich um 76 Louidor betrogen fühle und um eine Entschädigung bitte, was der Abt ablehnte. Die Anschaffung geschah mit dem Gedanken den Mönchen wertvolle Hilfsmittel zur wissenschaftlichen Beschäftigung zu beschaffen.
Landvogt Blanc hatte das Kaufangebot einer Herrschaft gemacht, doch dieser Kauf sei nicht lohnenswerd. Er solle dem Verkäufer freundlich absagen.
Die Untertanen sollen nicht mit Strassenbau belastet werden.
Dem Schaffner zu Steinbach soll er mitteilen, dass er dieses Jahr keinen Knaben mehr aufnehmen könne (z. Zt. 13). Bei rechtzeitiger Anmeldung im nächsten Jahr gäbe es aber wieder die die Möglichkeit, besonders wenn er im Studium und in Musik gute Fortschritte mache. Schulbeginn ist jeweils Ende September.
Glatt soll sich einsetzen die Neuerung rückgängig zu machen, Zoll auf Weinfuhren von Affental (2 Orte genannt) zu erheben, damit diese wieder zollfrei sind.
Nachwort auf separatem Blatt: Der Oberamtmann hatte gewünscht wegen möglicher Wasserschäden für ca. 300 fl. einen Abfluss vom Keller in die Glatt zu bauen. Der Abt antwortet durch P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] negativ.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über eine Sammlung, Ankauf einer Münzsammlung von Strassburg

Der Abt entschuldigt sich für die Verzögerung und erklärt, dass er in Klingenberg gewesen und darum später nach Muri zurück gekehrt war. Es gehe im beigelegten Schreiben (Signatur A.IV.VII.6.10) um die Genehmigung einer Sammlung für ein Franziskanerkloster im Gebiet von Glatt. Das meldet er dem P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] und fragt diesen, was er bei seinem Besuch in Strassburg erreicht habe.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den Dettinger Blutbann

P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] hatte auf obige Anfrage reagiert. Der Abt antwortet dahin, dass wenn Freiburg sich so erkläre, könne man auf das Geschäft eingehen. Das Kapitel habe zugestimmt. Freilich seien damit nicht alle Überraschungen ausgeschaltet. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] solle also alles mit äusserster Vorsicht angehen, um zukünftigen Schwierigkeiten vorzubeugen.
P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll das Leinstettische Kapital innert 3-4 Wochen besorgen. In 4 Wochen komme er selbst nach Glatt, da wäre es ihm sehr lieb, wenn zuvor alles bereinigt worden wär.

Meyer, Gerold

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