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Helvetik
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Brief von P. Wolfen Zelger an P. Leodegar Schmid

P. Wolfen Zelger berichtet, dass Joseph Anderwert und Landammann Müller von Uri vorschlagen haben, dass er mit dem Prälaten Augustin Bloch von Fischingen und P. Meinrad Bloch [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Meinrad_Bloch] incognito nach Bern kommen soll, um über die Klosterangelegenheiten zu beraten, und berichtet ihm die Bedingnisse, unter denen man die Klöster fortexistieren wolle (siehe Beilage), die zwar ungünstig seien, die man aber mit der Zeit schon um ändern könne. – Notiz über Müller Friedberg.

Zelger, Wolfen

Kopie des Schuldbriefs von Abt Ulrich Keck, weitere Korrespondenz

a) 1.3.1800: Kopie des Schuldbriefs von P. Bernard Ganther, Ökonom in Wiblingen, im Namen des Klosterkapitels in Absenz des Priors. Abt Ulrich und Konvent des schwäbisch-österreichischen Stiftes Wiblingen bekennen dem Fürstabt Gerold Meyer im Nahmen seines Stiftes Muri 5000 fl. schuldig zu sein, zu Unterstützung der Untertanen ein Jahr ohne Zins und nachher à 3 %. Sicherung: Verpfändung des Besitzes des Klosters Wiblingen in genere u. speziell das im schäbischen Dorf Stetten bei Laupheim bis die ganze Summe zurückerstattet werde. dat. und gesiegelt.

b) 10.3.1800: Brief von P. Bernard Ganther an Fürstabt Gerold Meyer. Situationsbericht: Besetzung durch kk-Truppen. Zwiefalten habe ein unglückliches Los gezogen. Details über verschiedene Pensionshöhen für die aus den Klöstern vertriebenen Konventualen, wobei Zwiefalten am schlechtesten wegkam.

c) 16.06.1800: Brief von P. Bernhard Ganther an Fürstabt Gerold Meyer.

d) 26.5.1803: P. Bernard Ganther an den Statthalter P. Basil Hausheer in Glatt.

e) 26.5.1803: Beilage zu d). P. Gregor Ziegler, Prior in Wiblingen an den Statthalter P. Basil Hausheer in Glatt. P. Gregor war in Wien gewesen und glaubte, dass Zwiefalten ebenso wie Muri gerettet werde. Er sprach in Wien auch von Muri. NB: Zu Beginn des Schreibens ist eine Bemerkung eines Murenser Paters, dass sich P. Greogor sehr getäuscht habe in der Annahme, Wiblingen werde nicht säkularisiert werden.

Ganther, Bernard

Zwei Briefe von P. Bonifaz Ganginger an den Statthalter von Glatt, P. Leonz Bütler

Briefe von P. Bonifaz Ganginger an den Statthalter von Glatt, P. Leonz Bütler, worin er erzählt wie schrecklich der französische General Chabert im Schloss Klingenberg gehaust habe. Anzeige des Todes von Br. Anton Mösch [http://www.kollegium-sarnen.ch/mediawiki/index.php/Anton_M%C3%B6sch]. Br. Matthäus Brunner [http://www.kollegium-sarnen.ch/mediawiki/index.php/Matth%C3%A4us_Brunner] wurde vom Schlag getroffen.

Ganginer, Bonifaz

Schreiben von P. Basil Hausheer, Statthalter von Glatt, an Fürstabt Gerold Meyer

P. Basil Hausheer gedenkt der Krankheit des Fürsten und dankt Gott für dessen Genesung. Er bittet ihn zur Erhaltung seiner Gesundheit nach Glatt zurückzukehren, da er nicht viel zu befürchten habe.
Der Aufenthaltsort des Abtes wird nicht genannt, vielleicht Schweiz, aber P. Basil redet von erneuter Abreise und keine Aussicht auf baldige Rückkehr, vermutlich ist der Abt auf der Fluchtreise im östlichen Österreich.

Hausheer, Basil

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über den Wunsch des Fürstabtes von Einsiedeln, dass die katholische Schweiz unter österreichische Herrschaft komme

P. Leodegar Schmid berichtet, dass am 15. März Junker Repräsentant Keller und Untervogt Burkhard von Zürich her in Muri angekommen seien und die Kopie eine Briefes vorgelegt hätten, in dem der Fürstabt von Einsiedeln den Wunsch ausdrücke, dass die katholische Schweiz unter österreichische Herrschaft komme. Der Brief hätte dem österreichischen Präsidenten von Sommerau durch Siebner [Karl von Hettlingen] Hedlinger überbracht werden sollen, wurde aber abgefangen und nach Zürich gebracht.

Keller und Burkhard rieten dem Kloster, den anderen Ständen zu versichern, dass es daran keinen Anteil gehabt habe. Die Kopie des Briefes des Fürstabtes von Einsiedeln sowie das Schreiben an die Stände und ein Attestat des Fürsten von Muri, dass er vom einsiedlerschen Schreiben nichts gewusst habe, liegen bei.

Ferner berichtet P. Leodegar Schmid von einem Plan zur Aufteilung der Freien Ämter auf Zug und Luzern. Im Kloster gehe es während der Abwesenheit des Abtes zu wie in Ulysses Haus. Nach Zug habe man 1000 Louis d’or Don Gratuit geschickt und weitere 500 versprochen, die man nun aber nicht schicken könne.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Verkündigung der politischen Freiheiten in der Pfarrkirche durch Landschreiber Müller

P. Leodegar Schmid berichtet über die Verkündigung der politischen Freiheit in der Pfarrkirche durch Landschreiber Müller. Amann Müller und Untervogt Gauch gehen als Gesandte der Freien Ämter zu General Le Brun und Schauenburg. Zug und Luzern buhlen um die Freien Ämter. Der Landeshauptmann scheine sich zum Chef der Freien Ämter emporschwingen zu wollen.

Es wurde über folgende Fragen Kapitel gehalten:

  • Ob die Schutzansuchung an alle Schutzstände gerichtet werden soll. Beschluss: Expectandum esse
  • Was man tun soll, wenn die Abtretung der niederen Gerichtsbarkeit verlangt werde. Beschluss: Man müsse den Entschluss des Fürstabts abwarten. Doch habe der Ammann schon den Gotteshausschild von seinem Mantel getrennt.
  • Ob man nicht Wertgegenstände und Geld in Sicherheit bringen soll. Beschluss: Das sei es weder ratsam noch wohl möglich, man lasse deshalb einstweilen alles bleiben, wo es ist.
  • Ob nicht ein Projekt zu einer Reformation oder eine Art von Gelübde zu machen wäre, um den göttlichen Zorn zu besänftigen. Nil conclusum res et data.
  • Inter Seniores wurde die Frage moviert, ob es nicht ratsam wäre, den hl. Leib von St. Leontius zurückkommen zu lassen, da seine Entfernung anfange, beim Volk ruchbar zu werden (er schien in [Gurtewil] gewesen zu sein). Man beschloss, die Antwort des Fürsten abzuwarten.

P. Beda scheint nach St. Blasien geflüchtet zu sein.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Einquartierung der Truppen Andermatts im Kloster Muri

P. Leodegar Schmid berichtet, dass Luzern noch nicht an die Länder übergegangen sei. Die Stimmung im Amt Muri seit für die Länder.

Am 23. April bestellte Oberst Andermatt für 2000 Mann ein Quartier im Amt Muri. Dem Kloster wurden trotz aller Beschwerden der Offiziersstab und 200 Gemeine zugeteilt. Am 24. April nach halb 7 Uhr traf Andermatt ein.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die drohende Staatsverwaltung

P. Leodegar Schmid berichtet, dass man mit staatlicher Verwaltung drohe. Er fürchtet dies als eine Falle, um alles einzusacken und dann die Religiosen ins Elend zu schicken. Er ist gegen die Flucht, da ein Senator in Aarau gesagt habe, die Religiosen von Einsiedeln und St. Gallen hätten der Regierung durch ihre Flucht den grössten Dienst erwiesen. Laubacher, der in der Verwaltungskammer zu Baden sitze, habe geschrieben, man solle die Barschaft gut versorgen, wenn man nicht ganz arm in die Welt wandern wolle. Es werde ein Agent kommen, um die Auslieferung alles Geldes und Silbers zu verlangen. Traurige Notizen zur Aussichten auf gänzliche Verarmung.

Schmid, Leodegar

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