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Meyer, Gerold
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Schreiben von P. Hieronymus Kumbli an Fürstabt Gerold Meyer mit Antworten auf die durch den Statthalter überbrachten Fragen des Abtes

Vor 29 Jahren war die Kirche ebenfalls abgebrannt. Damals war P. Ignaz Jütz [http://www.kollegium-sarnen.ch/mediawiki/index.php/Ignaz_J%C3%BCtz] Ökonom.
Aus den Akten, bzw. der Baurechnugn von 1755 gehe hervor, dass die Herrschaft Klingenberg als Kollator und Dezimator den Chor allein zu erbauen übernommen habe, daher sei auch im Chorgewölbe und dem Oberen Altar das Wappen des Abtes Fridolin Kopp gewesen. Das Übrige wurde aus dem Vermögen der Kirche bestritten, ohne dass es nötig gewesen sei, die Pfarreiangehörigen mit einer besonderen Steuer zu belasten oder zu Frondiensten zu verpflichten. Es sei sogar ein Rest von 4160 Fl 21x 2 1/2 Fl übrig geblieben. An Kanzel und "Englisch Gruss" auf der anderen Seite habe das Kloster nichts beigesteuert. Die Glocken seien aus der alten Kirche übernommen, die Seile ersetzt worden.
Das Vermögen der Rosenkranzbruderschaft könne mit Genehmigung des Bischofs zum Kirchenvermögen geschlagen werden, von 8800 Fl könnten etwa 4000 Fl flüssig gemacht werden. Die übrigen 4800 Fl könnten von den armen Leuten nicht eingetrieben werden. Man müsse daher wie vor 30 Jahren anderwertig Geld aufnehmen.
Da das Kirchenvermögen klein und der Grossteil der Leute amr seien, müssten sie wenigstens mit Fuhren und Arbeit mithelfen, um Geld zu sparen. Eine Kopie des Steuerbriefes könne er erst am nächsten Mittwoch senden, da sie vom Landvogt und der Landeskanzlei ausgefertigt werden müsse. Er werde dort hinein aber die Schadenssumme der Kirche - Chor ausgenommen - aufnehmen lassen wie er sie mit Baumeister Messmer und Angaben von P. Ignaz Jütz [http://www.kollegium-sarnen.ch/mediawiki/index.php/Ignaz_J%C3%BCtz] von 1755 ausgerechnet habe, mindestens jedoch 5000 Fl.
Die übliche Schadenssumme - ohne Schmiede und Wirtshaus sei von den Schätzungsbeamten auf 4032 Fl 45 x festgesetzt worden.
Er legt dem Abt die Baurechnung von P. Ignaz Jütz [http://www.kollegium-sarnen.ch/mediawiki/index.php/Ignaz_J%C3%BCtz] bei, damit der Abt daraus selbst ersehe, wie die Lage sei. Bittet um Zurücksendung der Baurechnung, um z.B. event. Widerstrebende zu ihrer Pflicht anhalten zu können.
NB: Die Kirchenmauer sei nicht stark beschädigt; der Turm habe in der Höhe auch noch nicht besucht werden können, die Glocken, die Uhr, alles Holzwerk, sei Raub der Flammen geworden. Von den Paramenten gingen zu Grunde: gelbes Pluviale, ein schwarzes Messgewand, einige Bücher, einige Chorröcke der Ministranten.
NB: Er habe noch mit keinem Baumeister etwas abgemacht. Er möchte das einem anderen überlassen. Bittet nochmals, dass die Schmiede umgehend wiederhergestellt werden sollte.

Kumbli, Hieronymus

Brief von P. Meinrad Bloch an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Novizenaufnahme und die Zukunft der Klöster

P. Meinrad Bloch berichtet, man lebe immer zwischen Furcht und Hoffnung. Gut sei es, dass Napoleon Bonaparte den Klöstern die Güter zurückgegeben habe; sie dienen als Verteidigungswaffe. Er bedauert, dass die Klöster sich nicht vereinigen. Uri habe den Kapuzinern und dem Kloster Seedorf gestattet, Novizen aufzunehmen. Einsiedeln habe das gleiche zu hoffen. Am schlimmsten seien die Klöster im Aargau und Thurgau daran. Die Regenten des Kantons Aargau seien schlau und agierten im Finstern. Man wolle in Aarau ein katholisches Institut errichten, um die Klöster als unnütz darzustellen und so beim Papst die Aufhebung dieses oder jenes Kloster zu erwirken. Man wolle sich an den Bischof von Freiburg wenden, um den Schutz Landammann d’Affrys zu erhalten. Bloch bittet den Fürstabt, sich nochmals an Erzherzog Karl und den Kaiser als habsburgisches Stift zu wenden.

Bloch, Meinrad

Briefe von P. Martin Schmid vom Kloster St. Blasien und anderen

Über die letzten Zeiten St. Blasiens, Notizen enthaltend.

  1. 3.11.1802, P. Martin Schmid vom Kloster St. Blasien an P. Leodegar Schmid: Situationsbericht wegen St. Blasien ("ausser Gott kein Retter")
  2. ohne Datum [1804], P. Martin Schmid an P. Leodegar Schmid. 2. Teil des Briefes fehlt.
  3. 13.2.1806, P. Martin Schmid an P. Leodegar Schmid, Bürglen.
  4. 3.7.1807, P. Martin Schmid an P. Leodegar Schmid, Baden. Antwort auf Schreiben von P. Leodegar vom 29.6.1807.
  5. 10.10.1807, P. Martin Schmid an P. Leodegar Schmid, Bürglen. Gratulation zum Namenstag von P. Leodegar.
  6. Muri, 25.10.1807: P. Leodegar Schmid an den Direktor der Lotterie, Hr. Imfeld von Unterwalden.
  7. 10.9.1808, P. Martin Schmid an P. Leodegar Schmid Bürglen. Auf dem gesiegelten Umschlag auf der Rückseite eine Notiz: Schreiben von P. Martin Schmid, der das Depot von 2000 Louisdor zwei Jahr verwahrt hatte, das nun zurückbehalten wurde. Karlsruhe sei stehts in Geldnot aber "jemehr sie rauben, je weniger haben sie"! So bewahrheite sich: "Ungerecht Gut, tut kein gut oder Pfaffengut gedeyht nicht bey weltlichen." Gibt Ratschläge und nennt Ansprechpartner, die gut informiert sind und weiterhelfen könnten.
  8. 11.10.1808, P. Martin Schmid an P. Leodegar Schmid Bürglen. Namenstags- und Geburtstagswünsche. Meldet , dass Baden ein Manifest herausgegeben mit Darlegung seiner Finanzen und Defizite. Neue Steuern, Erhöhung verschiedener Taxen.
  9. 20.12.1808, P. Trudpert Neugart an P. Leodegar Schmid. Antwort auf das Schreiben vom 18.10.1808 von P. Leodegar Schmid. Den Brief habe er erst am 19.12. erhalten. Es geht um die 2000 Louisd'or, die Muri am [1.3.1802] an Abt Mauristius Ribbele von St. Blasien geliehen hatte.
  10. 2.10., Thiengen. P. Vinzenz Ilger, Exprobst von Klingnau OSB (St. Blasien) an P. Leodegar Schmid. Er weiss nicht, wo sich viele Confratres aufhalten. Er selbst verweilt mit P. Polykarp.
  11. 20.9.1808, P. Paul Kellenacher, ehem. Dekan u. Oberpfleger in Bondorf, Senior von St. Blasien, an P. Leodegar Schmid, Guetweil. Er bedauert, dass Muri wegen des an St. Blasien geliehenen Kapitals in Schwierigkeiten geraten Er habe das Schreiben an P. Dekan von St. Blasien, zur Zeit im Stift Spital weiter geleitet, da er nicht wisse, wo sich der Fürstabt zur Zeit aufhalte (in Spital-Oberösterreich, in St. Paul oder in Wien). P. Leodegar Schmid (Muri) müsse jedenfalls Geduld haben, bis Antwort komme. Er habe festgestellt, dass Briefe "aufgefangen" worden seien. Also Vorsicht, besonders gefährdet seien grössere und gesiegelte Briefe etc. Er dürfe zur Zeit als "Pensionär" mit seinem Confrater P. Lorenz und Br. Senior Norbert im hiesigen Schloss wohnen, wo er in jungen Jahren als Pfarrer gewohnt habe. Vom November bis Juni sei auch P. Vinzenz Ilger, ein besonderer Freund von Muri, hier gewesen. Nun sei er in seiner Vaterstadt Thüringen als "Privatier". Die St. Blasianer seien überall zerstreut, junge Konventualen seinen als Pfarrer und Vikare noch in St. Blasien. Das grosse Konventgebäude öd und leer.
  12. 2.2.1808, Wien. Joseph Freiherr von Summerau an den Abt von St. Blasien betreffend Besitzverhältnisse.
  13. 20.2.1808, Schreiben von P. Ignaz Kopp vom Kloster St. Blasien an den Fürstabt Berthold Rottler von St. Blasien in Muri.
  14. 14.12.1808, Wien. Abt Berthold Rottler von St. Blasien an P. Ignaz Kopp.
    1. oder 15.05.1804, an P. Leodegar Schmid gerichtetes Schreiben

Schmid, Martin

Bettelbrief des Dichters Johann Wenzel Rautenkranz

Dem Brief liegt ein Heft mit einem Fürstabt Gerold II. Meyer gewidmeten Gedicht bei. Titel: «Ode seiner hochfürstlichen Gnaden des gnädigsten Herrn Herrn Gerold der zweite von Meyer in Muri in tiefster Ehrfurcht geweiht»

Rautenkranz, Johann Wenzel

Bittschrift der katholischen Gemeinde in Hanau an Fürstabt Gerold Meyer für Unterstützung zur Errichtung eines katholischen Seelsorgepostens

Die Vorsteher der katholischen Kirchgemeinde von Hanau (Hessen) bitten um einen Beitrag an den Bau einer Kirche sowie an die Anstellung eines Priesters und eines Lehrers. Dem Brief ist eine Kopie der Antwort von P. Adalbert Renner beigefügt, in der er im Auftrag des Abtes zehn neue französische Louis d'or sendet.

Katholische Kirchgemeinde Hanau

Schreiben von P. Hieronymus Kumbli an Fürstabt Gerold Meyer

P. Hieronymus meldet, dass er mit dem hergesandten Baumeister Rey (von Muri) mit viel Mühe die genaueren Reparaturkosten der Kirche zusammengestellt habe: Chor und Alter 1111 Fl 31 x, Langhaus 5375 Fl 20x. (laut beigeleger Rechnung)
Herr Rey könne mündlich noch nähere Angaben machen, er bringe auch die Kopie des Steuerbriefes.
Die beeidigte Beholzung sei keineswegs übertrieben. Von den Brandgeschädigten haben die meisten alles verloren: Kleider, Mobilien etc. Sie hätten die Früchte schwerster Arbeit verloren. Sie hätten so grosse Not, dass eine finanzielle Hilfe des Klosters wirklich angebracht sei.
Er sendet die Kopie eines Schreibens des Landvogts, das ihm Verdruss bereitet. Deswegen will er kommenden Mittwoch mit dem Landvogt mündlich darüber sprechen. Die Wirtin von Eppishausen habe die Finger in der Sache; man sollte ihr Lehen aufkünden; der Schaden von ihr her werde für das Kloster wohl auf die 4000 Fl veranzuschlagen sein.
Beilagen mit 2 Kopieschreiben:
S. 17) Vom 2.8.1784, Landvogt an P. Hieronymus wegen Unterkunft u. Verköstigung bei der Huldigung in Oberaach etc.
S. 18) 5.8.1784, Der Landvogt gibt Ausweis an Ammann Benedikt Eigenmann und Josef Schmid, Wagner von Homburg auf deren Bitten, damit sie Gaben für die Brandgeschädigten sammeln können. Landvogt ist Carl Baptist Pfyffer von Altishofen.
S. 19/20) Datierung verm. 3. od. 4. August. Bitte von P. Hieronymus an den Landvogt um einen "Steuerbrief" (Brandbeisteuer-Gaben) für die Brandgeschädigten, damit sie offiziell Gaben sammeln dürfen.

Kumbli, Hieronymus

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über einen Kapitelbeschluss zu den Verhandlungen mit Valentin Lehmann

P. Leodegar Schmid berichtet, dass Baumeister Valentin Lehmann eine Verschreibung auf donaueschingsche Kapitalien auf Abrechnung verlange. Das Kapitel habe beschlossen, sein Verlangen abzulehnen solange er keine detaillierte Abrechnung vorlege. Man fürchte sich aber davor, ihn zu beleidigen, da er um alles Geflüchtete und Versteckte wisse.

Schmid, Leodegar

Antwort Louis d’Affrys an den Dekan des Klosters Muri

In dieser eigenhändig verfassten Antwort von Landammann Louis d’Affrys an den Dekan des Klosters Muri bestätigt er den Erhalt der Briefe des Fürstabtes sowie des Kapitels, nimmt Bezug auf die deutschen Herrschaften und verspricht Unterstützung.

Affry, Ludwig von

Korrespondenz mit St. Blasien

Korrespondenzen verschiedener Mönche aus St. Blasien mit P. Leodegar Schmid, meistens über die Stifter des Klosters Muri:

a) Freiherr von Summerau K. K. President in Freiburg im Breisgau an den Abt Bonaventura Bucher von Muri. Er rät von der Vollendung der Apologie von P. Johann Baptist Wieland ab, da diese das höchste Erzhaus befremden könnte. - 6.10.1760
b) Antwort von Abt Bonaventura Bucher auf obigen Brief Er bedauert, seinen Rat nicht annehmen zu können, da ihm vor allem die Echtheit des "Anonymus Murensis" ihm am Herzen
liegen müsse. – 26.10.1761
c) Fürstabt Martin Gerbert von St. Blasien an den Fürstabt Gerold Meyer von Muri: Gratulation zum neuen Jahr. Dann fügt er mit eigener Hand bei, er habe bei Untersuchung der habsburgischen Gruft Mittel gefunden, die Wahrheit der Acta Murensia zu schützen, und sich so für die Acta Murensia und gegen gegen sein Gutdünken einzusetzen. – 14.11.1778
d-h) Korrespondenz zwischen P. Trudpert Neugart von St. Blasien und P. Leodegar Schmid über Acta Murensia. 1785-1787
i-k) Korrespondenz zwischen P. Mortiz Larger von Muri et Abbé Philippe-André Grandidier Canonicum Strassburgensem bezüglich Acta Murensia.
l) Neun Briefe von P. Ambros Eichhorn von St. Blasien an P. Leodegar Schmid über Benediktiner Geschichte. 1785-1787
m) Brief P. Fintan Steinegger von Einsiedeln an Fürstabt Gerold Meyer über den sel. Frowin.
n) Brief Coadjutor Guillielmus Xaverius Dörflingers von Münster an P. Leodegar Schmid über den sel. Frowin.
– 06.06.1791
o) Professor Schinz v. Zürich an P. Leodegar Schmid von Muri über helvetische Geschichte. - 18.3.1791

Schmid, Leodegar

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