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Bütler, Leonz
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Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Des Seniors Vorrecht sei es als erster zu sterben. Nun sollte sein Ende gut und selig sein – dies hoffe er durch Gottes Gnade zu erreichen. Er bittet um ihr Gebet.
  2. Den Taglöhnern in den drei Herrschaftsgebieten darf P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] mit äbtlicher Erlaubnis zusätzlichen Lohn für deren Leistungen (Frohndienste) geben.

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Dank für die Namenstagswünsche. Er wünscht P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] gute Besserung. Die Spende an das im vorigen Brief erwähnte Seminar hat die Empfänger erreicht. Der Erzbischof von Paris hat ihm ein Dankesschreiben zukommen lassen. Er hat vernommen, dass die Soldaten unsere Herrschaft endlich verlassen hätten. Wenn nur die Franzosen nicht mehr kommen.
Der Oberamtmann habe ihm zum Namenstag geschrieben, von den 6 Louis d’or aber kein Wort erwähnt. Ob er diese möglicherweise noch nicht erhalten habe? Der Abt legt ein Bittschreiben der Gemeinde Dettensee bei, das er erhalten habe. In Anbetracht aller Umstände meint der Abt, das verzinsliche Darlehen auf 250 R zu senken, das Übrige aber mit Zuspruch nachzulassen. Er überlässt die Entscheidung P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler]. Wichtig sei bestehende Rechte nicht zu verletzen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt legt einen Bettelbrief von Wien bei und bittet P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler]
der Bitte nachzukommen und im Namen des Abtes vier Louis d’or zu geben. Das Antwortschreiben soll so abgefasst werden, dass Wien nicht ein zweites Mal um etwas bitten werde.
Wegen der Errichtung eines Benefiziums in Dettensee könne er noch keinen Bescheid geben. Weil die Sache wichtig ist, muss er diese zuerst dem Kapitel vorlegen und wird sich anschliessend wieder melden. Die Angelegenheit eilt nicht.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Vernahm, dass das Blutbann-Geschäft in Wien Fortschritte gemacht hat.
  2. Zur Bitte um eine Anleihe von 60-80 fl vom 25.1.1789 äussert er sich sehr skeptisch und begründet seine Zweifel einem "Particular Cavalier" soviel anzuvertrauen ausführlich.
  3. P. Paul Küttel [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Paul_K%C3%BCttel], Pfarrer in Glatt, müsse sich fleissig an die Arbeit machen, andernfalls würde es wenig Früchte tragen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Wegen Problemen in der Familie von Augustin Zimmermann, dem Stiefsohn des Martin Sayers. Es geht um ein Gutachten des Oberamtmannes zu üblem Verhalten und einem nicht erwiesenen groben Vergehen. Das Vorrecht zum väterlichen Erbgut wurde entzogen.
Die Auslagen für den Klosterbau in Muri werden täglich mehr.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Den vom Brand betroffenen Rotweiler Bürgern möge der Statthalter in seinem Namen 10 Louis d’or und aus dem Kirchenvermögen von St. Panthaleon 2 Louis d’or spenden. Da sich solche Vorfälle in letzter Zeit öfters ereigneten und weil der Klosterbau viel Geld kosten, müsse er zurückhaltend sein.
Er hofft, dass die Reise von P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] nicht durch einen Einfall der Franzosen in Schwaben verhindert werde. Zudem sei auch die Situation in der Schweiz kritisch. Er betet, dass Gott das Vaterland vor Kriegsdrangsalen verschone. Er erwartet P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] und den Oberamtmann bald in Muri begrüssen zu dürfen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Dank für die Namenstagswünsche und heiligen Messopfer. Es geht um die Beiträge von Dettingen an die Unkosten der als notwendig erkannten Turm- und Kirchendach Reparation. Er hofft, dass der Statthalter von Diessen seinen Brief mit beigelegten Bittschreiben von Jörg Dettlin, Wirt zu Diessen, erhalten habe. Er danke Gott, der die gerechten Waffen der gegen die Franzosen streitenden Mächte gesegnet hat. Und er fordert auf in diesem Sinne weiterzubeten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über die Auswanderung des Fürstabts nach Jestetten

Der Abt schreibt aus Jestetten, wo er hingeflüchtet ist. Vergangenen Sonntag habe er in Begleitung von P. Beda Mösch [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Beda_M%C3%B6sch ] sowie P. Benedikt Suppiger [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Benedikt_Suppiger ] um 8 Uhr seine Wanderschaft angetreten. Gott allein wisse, ob und wann er nach Muri zurückkehren kann. Vorläufig halte er sich im Pfarrhaus der Rheinauer Pfarrei Jestetten auf. Der Rheinauer Abt habe sich wegen des Aufstandes seiner eigenen Untertanen ebenfalls von seinem Kloster entfernt. Solothurn sei durch treulose Verräterei den Franzosen ausgehändigt worden und dabei hätten über 2000 Berner entweder ihr Leben oder ihre Freiheit verloren. Das Gerücht geht um, die Franzosen wollen gegen Aarau und von dort gegen das Freiamt vorstossen. Sie seien aber von den Bauern in der Stadt Solothurn eingeschlossen und somit am weiteren Vordringen gehindert worden. Man drohe ihnen Solothurn in einen Steinhaufen zu verwandeln. Die Schweiz sei am Ende und bankrott.
Der Abt fragt, wo er hingehen solle, da er nicht am Ort seines jetzigen Aufenthaltes bleiben könne. Er vermutet, dass P.tas J.a Auskunft und Rat geben kann. Er soll nicht zögern und Rat senden. Einige weitere Mitbrüder aus Muri werden inzwischen auch von dort weggegangen sein. Er mag nicht mehr weiter schreiben.
[Es folgt eine aussergewöhnliche Schlussfloskel zur Unterschrift.]

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Dettinger Blutbann

Anwort auf das Schreiben von P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] vom 30.7.
Seit vielen Jahren ist die Frage des Dettinger Blutbannes offen. Der Abt hofft immer noch auf einen glücklichen Abschluss in dieser Angelegenheit. Der Oberamtmann soll in Freiburg bei der Regierung vorsprechen und sich erneut beim Agenten Eckstein über jene Akten informieren, die weder in Glatt, Dettingen oder Muri liegen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt lehnt es ab den Ehinger bei Rottenburg wegen des Brandes etwas beizustuern, da die abgebrannten Häuser gut versichert waren.
P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] möge Herrn Waldraff, Dekan des Haigerlocher Ruralkapitels danken für das Zusenden der Elegia Chronologica. Sollte der alte Herr das Kloster Muri besuchen, werde man überlegen wie man diese entschädigen könne.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler wegen Unterstützung der wetterbeschädigten Untertanen

Ein Unwetter hat am 17. Juli die Herrschaft und umliegende Regionen heimgesucht und den Untertanen viel Schaden verursacht. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll besorgt sein, die Situation der Untertanen zu erleichtern, indem er beispielsweise Korn günstig abgibt und für dessen Bezahlung Zeit bis ins nächste Jahr einräumt. Falls nötig könne er ihnen auch mit Geld zum Ankauf blosser Früchte unter die Arme greifen. Dieses Geld sollen sie ohne Zins bei Gelegenheit zurückzahlen. Da die Herrschaft selbst grossen Schaden erlitten hat, könne er nur auf die Zinsen nicht aber auf die Rückgabe der Gelder verzichten. Er wünscht detailliert informiert zu werden.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Oberamtmann Schäfer habe ihm die nach dem Brand von Sulz gehaltene Rede (Predigt) im Doppel gesandt und bemerkt, dass er selbst beim Brand ca. 6000 R Schaden erlitten habe. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] dürfe ihm 8-10 Louisdor Beisteuer geben. Konstanz kam mit ausstehenden Taxenforderungen für Klingenberg und Glatt. Klingenberg habe dem Generalvikar bezahlt.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über ein neues Don gratuit an den Kaiser von 5000 fl.

Der Abt meldet, dass gestern Abend ein Eilbote mit einem Gesuch von Herrn Präsident von Summerau gekommen sei. Er möchte dem Kaiser ein Darlehen in beträchtlicher Höhe gewähren. Im Fall jedoch, dass diese Summe unmöglich sei, möge das Kloster ein solches Kapital als Kredit aufnehmen. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] könne sich die Überraschung von Seiten des Abtes sicher denken. Dem Kapitel könne er diese Angelenheit nicht vorbringen, da er sich auf dessen Verschwiegenheit nicht verlassen könne. Mit einigen Senioren hat er sich beraten und sie kamen zum Schluss, es sei besser 5000 R zu schenken und auf das Verständnis Herrn Summeraus für die Lage des Klosters zu hoffen. Er bittet P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] um Verschwiegenheit und es zu versuchen diesen Betrag von den Stadthaltereien zu beschaffen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den geistig und körperlich kranken P. Luitfried Faller

Zuerst Dank für Namenstags- und Osterwünsche.

  1. P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller] habe ihm zwar zum Namenstag geschrieben, aber nichts über seinen Zustand geschrieben. Er werde ihm nun schreiben „verbis suavissimis“ „um sein niedergeschlagenes Gemüt wiederum aufzurichten“.
  2. Der Abt wundert sich, dass der Tod des Praesidenten von Ulm von Freiburg aus nicht gemeldet worden sei.
  3. Kapitalbrief und Lehenkomens sollten beide in Abschrift in Glatt liegen. Falls nichts gefunden wird, soll dies nach Muri gemeldet werden. Es werde dann eine neue Kopie gesendet.
  4. Das Regional-Gutachten über den Dettinger Blutbann sei schneller nach Wien abgegangen als vermutet. Der Abt sieht nun mit Scham einer entsprechenden Hof-Resolution entgegen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den Dettinger Blutbann

Der Abt schreibt, dass im Kapitel schon einige Male beschlossen worden sei, die Herrschaft Leinstetten nicht zu kaufen, zumal mit allerlei Verdriesslichkeiten gerechnet werden müsste.
2000 Dukaten sei um die Freilassung des Dettinger Blutbannes eine übertriebenen Lösegeldforderung. Vermutlich stimmt das Kapitel aber auch zu, wenn es nicht gelingen sollte den Preis zu drücken. Nebst dem Geld wurden von P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] Informationen über den freien Durchzug und das Gleitrecht verlangt. Dem Abt kam dieser Vorbehalt verdächtig vor, da es dabei möglicherweise um das Territorium zu Dettingen geht. Dieser Punkt müsse unbedingt geklärt werden. Der Abt bittet um baldige Information, damit das Kapitel endgültig entscheiden könne.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Dankt für die Glückwünsche für Weihnacht und Neujahr. Er wäre dankbar, wenn die Jahresrechnung und das Geld bald kämen, da überall mit den "C.V. Lumpengesindel" sauber aufgeräumt wird, so dass die Strassen anfangen sollten sicher zu sein.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler mit Klagen über P. Paul Küttel

  1. Der Abt ist beruhigt wegen des Glatter Blutbann-Geschäfts. Die Anfertigung des Lehenbriefes werde allerdings immer noch hinausgeschoben.
  2. Er kommentiert ein Schreiben aus Sigmaringen.
  3. Pfarrer P. Paul Küttel [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Paul_K%C3%BCttel] hat dem Abt am 15.3. in Form einer Abbite geschrieben. Offenbar hat er in der bisherigen Fastenzeit ordentlich mit Predigten zu Christenlehre gearbeitet. Der Abt macht noch verschiedene andere Bemerkungen und bemerkt, P. Paul Küttel [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Paul_K%C3%BCttel] habe mit seinen Schreiben wiederholt Verdruss bereitet.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt hat vernommen, dass die Rückzahlung der württembergischen Schuld (28’000 fl.) klappe und daher sendet er P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] eine von ihm verfasste und unterzeichnete Quittung, die dem Überbringer dann ausgehändigt werden soll. Eine „Douceur“ sei keine zu geben, man halte sich strikt an den Text der Obligation.
P. Leonz Bütler solle ihm sogleich nach Empfang der Summe berichten und auch mitteilen aus was für Sorten sie bestehe. Das Geld sei dann bis auf Weiteres gut zu versorgen. Man sieht in Muri davon ab, dieses Geld der Neuen Bank anzuvertrauen. Auch nichts davon ausleihen. Der Abt möchte auch warten, bis er den Bericht wegen der Dettinger Mühle erhalten habe. Inzwischen soll P. Leonz Bütler auch in seiner Region Ausschau halten wegen event. günstiger Anlagemöglichkeiten für dieses Geld.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Angelegenheit des ledigen Juden Jakob Hirsch zu Dettensee, dessen Bittschrift abgewiesen worden war. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] hatte nun den Abt gefragt, ob er richtig gehandelt habe. Der Abt antwortet mit ja und begründet die Abweisung mit zusätzlichen Argumenten. Man soll die Juden in Dettensee informieren, dass jedem Gesuch ein Gutachten vom Ökonom oder Oberamtmann beigelegt werden müsse, da es andernfalls ungeprüft abgelehnt werde.
Weitere Gedanken zu Problemen des Dettinger Blutbannes.

Meyer, Gerold

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