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Dettensee
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Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler mit Notiz über Neuweier

Die Requisition zollfreier Abfuhr unseres Neuweier Weines ist nach Karlsruhe abgegangen.
Der Abt erhielt von Sulz einen Steer- und Bettelbrief, der ihm befremdlich und unangenehm sei und er äussert sich genervt darüber, was man sich um der guten Nachbarschaft willen gefallen lassen müsse. Obwohl es ihn stört, dass man von den Klöstern sehr viel erwartet (z.B. täglich Hilfe zu leisten, was einen beachtlichen finanziellen Beitrag für Notleidende bedeute) bezeichnet er dies als erträglich. Die Plage der Franzosen hingegen findet er unerträglich.
Betreffend der Juden in Dettensee: Der Schutz ist dem Baruch Marx und Hirsch Leopold zugesagt, dagegen aber nur dem Einen von den Söhnen des verstorbenen Hirsch Moses.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den geistig und körperlich kranken P. Luitfried Faller

  1. Es geht um den Zustand von P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller]. Dem Schreiben vom 13.5. möchte er noch zufügen, „dass selbige tecto nomine omnium RR Patrum ac Fratrum precolens et Sacrificijs angehegenist habe empfehlen lassen“. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] möge P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller] dazu bewegen, dem Abt selbst sein Anliegen mitzuteilen.
  2. Das Unglück vom 10.5.81 betrifft Dettingen, Diessen und Dettensee am . Für die Untertanen ein hartes Schicksal. Um was genau es sich handelt, ist nicht ersichtlich, jedenfalls betrifft es Juden (Z.B. Israel Veit, Ruben Josef, der Hirschlowisser Witwe Sohn).

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler wegen Neuweier und Franziskaner Almosensammlung

  1. Ein Bittschreiben betreffend zollfreier Ausfuhr unseres Weines von Neuweier ist an seine Durchlaucht zu Baden gestellt worden. Doch da es sich nicht um eine grosse Menge handle, lohne es sich wohl kaum um Erlass des Zolls zu bitten.
  2. Franziskaner: Ohne Angriff könne der Abt die Empfehlung seiner Durchlaucht von Hechingen wegen der Almosensammlung durch die Franziskaner in unseren schwäbischen Herrschaften nicht einfach zurückweisen. Da die Franziskaner wegen der weiten Entfernung selten hier aushelfen, werden die Almosen unserer Leute mager sein. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll folgendermassen antworten:
  3. Den Dettenseeern könne kein 3. Seelsorger gegeben werden.
  4. Er werde heute noch Seiner Exzellenz dem Herrn Nuntius von Luzern schreiben. Er möchte sich nämlich 2-3 Wochen zwecks Genesung in Muri aufhalten und wünsche, dass dies bald geschehe.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt meldet, dass ihm ein gewisser Michael Molitor in einem am 10. Juni in Sigmaringen verfassten Schreiben empfohlen wurde. Er fragt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] an, wie es mit dem Abschluss in Konstanz stehe und er soll über den vorgeschlagenen Molitor Erkundigungen einziehen. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] möge ihm bald berichten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Glückwünsche und Dank für ebensolche zum Neujahr.
  2. Meldet, dass der neue Kanzlei-Direktor am 15. Dezember in Muri eingetroffen sei und Jahresrechnung sowie Geld von Glatt gebracht habe. Der Abt dankt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] für seine Arbeit.
  3. Finanzielles: Mit der Anstellung eines zeitlichen Pfarrhelfers in Dettensee soll man warten bis in Erfahrung gebracht wurde, ob der Franziskaner in Horb bleibt oder nicht.
  4. Die Bitte um Nachlass von Lieferungen des Reebmanns von Neuweier will der Abt nicht ganz abweisen. Er soll 3/4 abliefern und den Hinweis erhalten, dass dies in Zukunft nicht mehr in Frage komme.
  5. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll Diessens neuem Statthalter und zugleich Fabrikinspektor zu Neckarhausen (Name nicht genannt) behilflich sein.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Meldung von der Aufhebung des Franziskanerkonventes in Horb. Der Abt meint, dass sich die Stadt Horb entschieden gegen die Aufhebung wehren sollte wodurch das Kloster erhalten werden könnte. Dem Abt würde das gefallen, nicht nur um der frommen Väter willen, sondern auch im Interesse von Dettensee, wo die Franziskaner die Vikarstelle betreuten. Sollte es trotzdem aufgehoben werden, würde weder Ordenspater noch Weltgeistliche Dettensee versehen, da dort keiner im Schloss wohnen könnte. Er bittet P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] in dieser Sache sehr vorsichtig zu sein und ohne Einwilligung des Abtes nichts zu unterschreiben.
Der Sohn unseres Vermögensberaters (Schaffners) zu Steinbach studiert in Muri, doch es muss keiner gesandt werden, weil man wegen ihm allein einen Professor anstellen müsste. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] solle den Vater informieren.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Rechnung, Tuch und Wein sind in Muri angekommen. Br. Goar [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Goar_Meyer] wird wegen des Tuchs noch berichten.
  2. Das Anleihegesuch sei so, dass er es nicht einmal dem Kapitel vorlegen könne und darum die Schriften an P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] zurück sende.
  3. Der Abt hat genug vom bettelnden Landwirt und lehnt dessen Bitten ab.
  4. Von Gengenbach habe er ein Dankesscheiben erhalten (betreffend der klösterlichen Unterstützung nach einem Brand, siehe Brief vom 15.3.1789 mit der Signatur CH 000902-1 A-IV-VII-13-3)
  5. Er drückt seine Hoffnung betreffend Genehmigung des Benefiziums Dettensee durch die Kurie in Konstanz aus.
  6. Gärtner Zetschgi war offenbar schwer krank. Falls er sterbe, soll ein tüchtiger Nachfolger gesucht werden. Herr Bussel, der vier Jahre als Gehilfe im Garten tätig war, habe sich empfohlen, doch der Abt denkt, dass er nicht klug genug ist für dieses Amt.
  7. Die Patres werden Affenthaler Wein nächstens probieren und er hofft, dass er dem Statthalter kein Bauchweh verursache.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Der Abt kommt erneut auf die Unterstützung der Unwettergeschädigten zu sprechen und überlässt es P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] in dieser Angelegenheit klug vorzugehen.
  2. Dem Abt wurden Schutzjuden empfohlen. Es soll darauf geachtet werden, dass durch den Schutz die Haushaltszahl in Dettensee nicht vermehrt werde.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler mit einer Notiz zu Neuweier und über seine Angst vor der Abzahlung grosser Kapitalien

Thema sind Zoll (Markgraf von Baden) und Blutbann von Glatt, Verhandlungen mit Propst und Kapitel in Horb wegen der Abtrennung von Nordstetten und der Pfarrei Dettensee, sowie mit der Kurie in Konstanz, da auch die Einkünfte entsprechend geordnet werden müssen. Des weiteren bespricht er finanzielle Fragen wegen Kapitalablösungen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Angelegenheit des ledigen Juden Jakob Hirsch zu Dettensee, dessen Bittschrift abgewiesen worden war. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] hatte nun den Abt gefragt, ob er richtig gehandelt habe. Der Abt antwortet mit ja und begründet die Abweisung mit zusätzlichen Argumenten. Man soll die Juden in Dettensee informieren, dass jedem Gesuch ein Gutachten vom Ökonom oder Oberamtmann beigelegt werden müsse, da es andernfalls ungeprüft abgelehnt werde.
Weitere Gedanken zu Problemen des Dettinger Blutbannes.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt legt einen Bettelbrief von Wien bei und bittet P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler]
der Bitte nachzukommen und im Namen des Abtes vier Louis d’or zu geben. Das Antwortschreiben soll so abgefasst werden, dass Wien nicht ein zweites Mal um etwas bitten werde.
Wegen der Errichtung eines Benefiziums in Dettensee könne er noch keinen Bescheid geben. Weil die Sache wichtig ist, muss er diese zuerst dem Kapitel vorlegen und wird sich anschliessend wieder melden. Die Angelegenheit eilt nicht.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt sorgt sich um die Gesundheit von P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler]. Er bete, dass Heilungskraft die Medizinen verdoppelt werde. Jedenfalls heisse es immer bereit zu sein. Bei dieser schlimmen Zeit sei es vielleicht vernünftig aus dieser ruchlosen Welt abzutreten, um durch Gottes Gnade in eine bessere Welt einzutreten.
Die Sache mit Dettensee ist noch nicht durchgestanden. Der Abt hofft, P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] und Oberamtmann treffen die richtigen Vorkehrungen.
Das Schicksal von Sulz ist bemitleidenswert. Aber wie benahm sich diese Stadt, als Dettingen 1787 nach Blitzschlag abbrannte? Sie reagierten nicht und nahmen keinerlei Rücksicht. Der Abt will sich aber nicht in der gleichen Weise hartherzig zeigen. Er spendet aus der Herrschaft 30 Louisdor und 10 Louidor aus der Pantaleonpfege (Kirche). Weil ein Flügel des Baues in Muri heuer noch realisiert werde, müsse er sparsam sein.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Sulzerzehnt, Dettenseer Frühmesse und Geldsachen

Es geht

  1. um die im letzten Schreiben erwähnte Angelegenheit eines Juden. Hier folgen zwei Abschriften der amtlichen Unterlagen. Es geht um das Konfiskationsrecht extra Territorium. Hinter dem ausführlichen Bericht verbirgt sich wohl folgendes Geschehen: Der Jude von Nordstetten hat einem Bürger der Herrschaft Glatt Geld geliehen. Dieser konnte die Schuld nicht oder nicht rechtzeitig begleichen. Nun wollte der Jude Eigentum des Glatter Bürgers konfiszieren, wobei ihm der Glattische Oberamtmann noch hätte behilflich sein wollen. Das Reichsgesetz besagt jedoch, dass Konfiskation auf fremdem Territorium nicht gestattet ist. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] hatte sich unglücklicherweise während ¾ Jahren nicht um diese Angelegenheit gekümmert.
  2. um das Dettenseeische Memorial. Die dortigen Untertanen sollen ihre Anliegen rechtzeitig einreichen damit er Zeit habe zum Beraten und Überdenken. Es ging hier offenbar um Einrichtung einer Frühmesserei. Er verweist auf ähnliche Lage in der Umgebung von Muri, wo auch manche Kirchgänger weite Wege zur Kirche haben.
  3. Er zeigt sich befriedigt, dass das Schrambergische Gräfliche Kapital durch Hypothek und Bürgschaft sicher gestellt worden sei.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Der Abt erhielt ein Bittgesuch vom durch Brand schwer beschädigten Reichsstift Gengenbach. Er sendet das Schreiben an P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] weiter und trägt ihm auf dieses zu beantworten und 6 Louis d’or spenden. Auch in der Schweiz gibt es ähnliche Unglücksfälle. Doch wegen des geplanten Neubaus, der einige 100'000 fl kosten wird, ist finanzielle Hilfe im grossen Stil nicht möglich.
  2. Er fragt wie es mit dem Blutbanngeschäft in Wien stehe.
  3. Er wartet auf den Bericht von der Kurie Konstanz wegen Dettensee.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Der Abt gibt seine Einwilligung für eine bei der Kurie in Konstanz beantragte Einrichtung einer „Sacellonia Curata“ (Benefizium?) in Dettensee und fügt an, dass er ein Schreiben von Muri hierzu aber nicht für nötig halte. Aus der Perspektive des Klosters sehe er, dass für einen Kaplan genug Grund und Boden vorhanden sei für Garten, Pfrundhaus, Schulhaus und Kapelle. Die Kosten sollen der Herrschaft Dettensee übertragen werden unter der Bedingung unentgeltlichen Fuhr- und Handfrohns der Untertanen. Der Bau soll aber nicht mehr als 500 fl. kosten und die "Heilige Fabrik" muss den Unterhalt übernehmen (Kirchenvermögen, Fond). Es muss rechtskräftig verbrieft werden was die Gemeinde zum Benefizium beitrage, um möglichen Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen.
    Bei der Kurie sind Reservationen durchsetzen; dazu gehört vor allem "das Patronatus, welches niemand anderem als der Herrschaft zu kommen soll." Ob die Sacellania Benefizium Manuale und Benefizium Regulare sein soll, werde Konstanz entscheiden, könnte aber grössere Schwierigkeiten ergeben. Dazu folgen wichtige Details. Der Abt hofft auf baldigen und guten Abschluss der Angelegenheit.

  2. P. Paul Küttel [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Paul_K%C3%BCttel] habe nun auf das Schreiben von P. Dekan geantwortet. Doch die Antwort sei nicht erfreulich und lässt Ungutes erwarten.

Meyer, Gerold

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