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Schmid, Leodegar Helvetik
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Notizen zu den Konflikten mit der Verwaltungskammer von Luzern bezüglich der Besetzung der Stelle eines Vierherren in Sursee

Notizen zum Vierherren Anton Hunkeler, Vikar in Ettiswil, der am 22. Juli 1798 vom Kapitel in Muri an die Stelle des verstorbenen Vierherren Dangel gewählt wurde. Die Verwaltungskammer von Luzern protestierte gegen ihn und erwählte anstatt Franz Xaver Hübscher. Hunkeler wurde jedoch durch den Grossen Rat von Luzern und auch durch ein Dekret des Helvetischen Direktoriums vom 10. Dez. 1798 bestätigt.

Schmid, Leodegar

Kopie Brief von P. Meinrad Bloch

Er berichtet über den Dettinger Aufruhr, der durch die Heirat eines jungen Glatter Laurenz Traub mit einer vermöglichen Dettinger Witwe Zahn aus Neid verursacht wurde. Die Dettinger wollten das Bürgergeld erhöhen, die Herrschaft aber für diesen Fall nicht einwilligen. Die Dettinger wollten nun sogar dem Dekan daselbst die Einsegnung untersagen, und [die] derselbe den Konsens zur Copulation in Glatt gab, die Brautleute nicht ziehen lassen. Grosser Aufruhr. Nach der Copulation verboten sie Wasser und Wege, bis ihnen zuletzt von Tübingen Ruhe geboten wurde. Glatt, 21. September 1800. Als Beilage, die Antwort des Fürsten auf obigen Brief dat. Krems münster ex cellula juniorum in conventura sc. Loco modernae habitationis meae.

Schmid, Leodegar

Brief P. Meinrad Bloch

Die Besorgnis vor Kommissarien nach Muri mit schlimmen Massregeln ausdrückt. Ein neuer Verwalter Bless sei angekommen, gebürtig aus Flums. Notizen über einen Plan des Prälaten von Mariastein, für die Klöster gemeinschaftliche Sache zu machen. Hoffnungen der vom Raube Hartmanns noch übrig gebliebene Silber zurückzuerhalten. Notizen über Hübscher, Vorster. Laubacher. Man fürchtet Klingenberg könnte ganz unter weltliche Verwaltung gestellt werden.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über den Einmarsch der Truppen von Joseph Leonz Andermatt

P. Leodegar Schmid berichtet, dass am 24. April 1600 Zuger unter dem Kommando von Joseph Leonz Andermatt in Meienberg, Muri und Boswil eintrafen und Richtung Hägglingen weitermarschierten. Dort wurden sie von den Franzosen (300 Mann) in die Flucht geschlagen. Am 29. April trafen 6000 Franzosen unter General Jordy in Muri ein. Sie nahmen noch am gleichen Abend Zug ein.

Schmid, Leodegar

Fragment eines Briefes von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer

P. Leodegar Schmid berichtet von zwei Personen, die vom Fürstabt geschickt wurden und am 3. Juni in Muri eintrafen. Der Statthalter, Heinrich Weber, versuche zu erschrecken. Er habe den Subprior zu sich eingeladen. Berichte über Klingenberg, St. Gallen und Einsiedeln. Gerüchte über 60'000 Francs Kontribution für Muri.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über Abstimmungen im Kapitel und die Aufgabe der Gerichtsherrlichkeit

P. Leodegar Schmid, rät dem Fürstabt, noch nicht zurückzukehren, da es immer unwürdiger werde. Die offizielle Rückberufung sei nicht wahrscheinlich. Die Gerichtsherrlichkeit wird vom Kapitel abgetreten. Den Gemeinden Wohlen und Waltenschwil werden auf ihr Begehren ihre Kirchenbriefe und Gülten gegen Revers übergeben.

In Bezug auf Gelübde und Reformation soll der Fürst Vorschläge machen und sie dem Kapitel zur Abstimmung übergeben. Beda hat von St. Blasien aus neue Kleider verlangt, vielleicht denken einige an die Flucht.

Luzern überlässt das Kloster sich selbst; der Repräsentant Luzerns, Joseph Martin Amrhyn, geht morgen fort. Er erhält 20 Louis d‘or Douceur. Auch Herr Landschreiber ist wegen Drohungen der Leute nach Zürich zurück. Man gab ihm als Douceur den kleinen Silberaufsatz, der sonst für Landvogt [von Flühe?] bestimmt war.

In Bünzen streitet der Müller Pfleger und Glaser einen Theil des Lisibodenholzes an.

Am 27. März wurde im Kapitel das Geschäft mit Baudirektor Lehmann abgehandelt. Nach vielen Kommissionssitzungen wird ihm auf auffallendes Bestürmen P. Adalberts am 30. März 32'000 Fl. zehn Jahre lang à fünf Prozent verzinslich beim donaueschingischen Zahlamte zugestanden.

Fr. Carl bittet ihn zum Priester weihen zu lassen.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über einen Gerichtsfall und anderes

P. Leodegar Schmid berichtet, dass das Kloster wegen dem Lisiboden vor Gericht zitiert wird. Die Boswiler sprechen die Sandgrube im Haslehölzli an. P. Anselm Hediger, der in Schwyz ist über Pensionen und das Münzkabinet, das er bei sich hat. Nach Hofen schreibe er an P. Ignaz und P. Carl, ohne eigentlichen Befehl zurückzukehren, nach Steinhausen an Fr. Coelestin, befehlweise nomine Decani, und abends erschien er wieder in der Kutte. Dem Kloster Wettingen werde gegen hinterlegte Gülten capitulariter 6000 Fl. geliehen. In Einsiedeln ist ein sich noch in Arbeit befindender gestickter Ornat für Muri ein Raub der Franzosen geworden. Notizen zum Diebstahl des Schreiners Johannes per 2000 Fl. Man muss nach Aarau zwei Betten senden.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über eine Anleihe für Kloster Engelberg

P. Leodegar Schmid berichtet, dass sich Exammann Müller als Opfer für das Kloster betrachtet und 1000 Fl. anspricht, die eine von Dekan Studer herrührende Armenstiftung sind. Er erhielt aber noch keine schriftliche Antwort. Notizen bezüglich des Schuldienstes im Wey resp. Wahl des Schullehrers. Notizen bezüglich Heuzehntens und grossen Zehents. Die Zitation wegen Lisibodenholz unterbleibt einstweilen. Herr Subprior ist mit 15‘000 Fl. Kontribution nach Baden. Auf 8. Juni hatte sich General Jordy ansagen lassen, kam aber erst am 10. mit Frau und Kind und vielem Gefolge in Muri an und verreiste am 11. mit sechs Klosterpferden und einer Douceur. 12. Juni lädt P. Berthold von Engelberg in Sins zur Wahl nach Engelberg ein, und wenige Augenblicke nach ihm erscheinen P. Carl, dortiger und zeigen Aufschub der Wahl an. Sie hatten ihr Inventarium bei sich, in welchem über 200'000 Fl. Actio-Kapitalien und nur 2000 Fl. Barschaft fatiert [angegeben] waren. Sie baten um eine Anleihe und zwar gegen Hypothek um die Unterwaldner Obligation per 30‘000 Fl. ihnen zu überlassen. P. Fintan, der wie es scheint, beim Fürst ist, dürfe wohl nach Hause. Verschiedene Notizen über ihn und P. Anselm. Er klagt, über die übereilt aufrichtige Fassion [Bekenntnis] Muris, die mache, dass alles nach murischem Geld lüstern sei. Merkwürdiges Schreiben Finanzminister Finslers an die Verwaltungskammer in Baden.

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