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Schuldtitel
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Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den geistig und körperlich kranken P. Luitfried Faller

  1. Betrifft Besserische Schuldsache. Ein weit abgelegenes Gut sollte man besser verkaufen, weil daraus wenig oder gar keinen Nutzen zu ziehen ist.
  2. Frau Volmer, eine ehrliche Frau, hat einen grossen Verlust bezüglich ihrer Pension erlitten. Ihr können rückständige Zinsen erlassen werden. Sie soll nur das Kapital von 300 fl. (ohne Zinsen) zurückzahlen.
  3. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller] sagen, dass dieser dem Abt mitteilen soll, wie die Kur angeschlagen und seine Leibes- und Gemütszustände beschaffen seien.
  4. Vor kurzem hat der Abt ein Schreiben der Regierung von Donaueschingen erhalten mit der Ankündigung, dass das durchlauchte Haus mit nächstem St. Michaelstag die Pfandherrschaft Riedöschingen durch Zahlung des darauf haftenden Kapitals einlösen wolle. Er habe dies nicht akzeptiert, da die vertragliche Kündigungsfrist 1 Jahr betrage und zudem einige Vertragspunkte noch geklärt werden müssen. Es könnten hier diverse Verdriesslichkeiten auf uns zukommen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über die Bestätigung eines Urteils zu beständiger Galeere, Geldanleihe

  1. Dank für Neujahrsgratulation.
  2. Bericht über grössere Ausleihungen an das Haus Fürstenberg mit Einverständnis des Kapitels. Alle weiteren Gesuche (z.B. von Sigmaringen) werden auf längere Zeit negative Antworten erhalten.
  3. Der Abt erwähnt die verlangte Praesident-Ulmische Obligation und dass er hocherfreut wäre, wenn es P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] gelänge dieses Kapital zurückzuerlangen.
  4. Er bestätigt den Erhalt der Jahresrechnung und bemerkt bezüglich Klosterhunden, dass ein paar tüchtige Haushunde nötig seien.
  5. Angelegenheiten wie Terrassenbau oder Beitrag zum Strassenbau werden erwähnt.

Meyer, Gerold

Schreiben von Freiherr Franck an Fürstabt Gerold Meyer wegen einer Anfrage für eine Anleihe des hohen Domstiftes Strassburg über 300'000 livres, die von Muri abgelehnt wird

Brief von Freiherr Franck an Fürstabt Gerold. Beilage zum Brief mit der Signatur: A.IV.VII.8-7.
Es geht um eine Strassburger Anleihe von 500’000 Livres, die der Adressat als gute Anlage für „stilliegende Fonds“ betrachtet. Strassburg suche Geld, um die 1779 abgebrannte bischöfliche Residenz in Zabern wieder in Stand stellen zu können. Die Anleihe aufzunehmen ist dem Kardinal bewilligt und fürstliche Lande sind als Sicherheit verpfändet worden. Das Geld dürfe zu keinem anderen Zweck verwendet werden. Daher werden vorerst nur 300’000 erbeten. Das Domkapitel übernäme die Funktion des Kontrollorgans. Die Tilgungszeit beträgt 20 Jahre mittels einer jährlichen Abzahlungssumme von ca. 25’000.

Franck (Freiherr, Geheimer Rat)

Schreiben von P. Leonz Bütler an Freiherr Franck wegen einer Anfrage für eine Anleihe des hohen Domstiftes Strassburg über 300'000 livres, die von Muri abgelehnt wird

Antwort von P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] an Freiherr und Geheimer Rat Franck. Er dankt im Namen des Abtes für das freundliche Angebot, teilt ihm dann mit, dass es dem Abt nicht möglich sei, eine Anleihe zu machen.

Bütler, Leonz

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Er habe von der Kurie in Konstanz ein Schreiben erhalten, worin die Kurie melde, dass die Pfarrei Sursee Säkularpfarrei sei und unmittelbar dem Bischof unterstehe. Darum begreife die Kurie nicht, warum der Prälat von Muri die Altäre in der Pfarrkirche Sursee weihen könne. Da aber für Muri sowohl die Regularität als auch Inkorporation dieser Kirche vollkommen begründet sind, hofft der Abt, dass sich das Problem bald beseitigen lasse. Siegmaringen hatt wieder um eine Anleihe von 4'000 fl angefragt. Weil Sigmaringen für frühere Summen den Zins stets regelmässig beglich, ist der Abt bereit das Begehren zu erfüllen unter der Bedingung gewisser Sicherheiten.
P. Adalbert Renner [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Adalbert_Renner] werde in Kürze das Zimmer in Diessen beziehen, das der Statthalter P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller] bisher bewohnte. Der Zustand von P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller] habe sich nicht gebessert. Er habe „ganz besondere Grillen im Kopf“, die zunehmend Verrücktheit vermuten lassen.

Meyer, Gerold

Brief von Karl Burger, Landammann an Abt Gregor Koch

Burger hofft, dass der Abt über die Verhandlungen in Schaffhausen informiert sei. Die Konvention scheine sich ihrer Vollendung zu nähern. Wenn der Abt noch einige nähere Aufschlüsse, besonders Erläuterungen vom Württemberger Minister wünsche, werde er ihm gerne entsprechen. Beilage: gesiegelter Briefumschlag.

Burger, Karl Franz

Brief von Joseph Anderwert an P. Meinrad Bloch

Er berichtet über ein neues Konstitutionsprojekt, in welchem die Klöster den Kantonen unterstellt wurden. – Die Äbte hätten sich bemühen sollen, die Unterstützung des Auslandes zu suchen, eine [Piece] um Herstellung der Klöster könnte später nützlich sein, nicht jetzt; sie sollen ohne Widerstand die Klosterschuldtitel den Verwaltungskammern übergeben und die Unterstützung von Vinzenz Rüttimann und Johann Melchior Mohr nachsuchen.

Anderwert, Joseph

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über die abbezahlten 28'000 fl. von Württemberg und Anleihen an Sigmaringen

Der Abt verlangt eine Obligation (wegen der Schuld v. 28'000 fl.). Er vernahm, dass die Schuld erst in 1 Jahr zurückbezahlt werden soll obwohl die Kündigungsfrist ½ Jahre beträgt. Er hofft, dass die Sache mit dem Jud Auerbach bald erledigt werde.
Dem Juden Baruch Caim wurde Schutz zugestanden, wenn die Mutter bei ihrem ledigen Sohn bleibe.
Ein ehemaliger Oberamtmann sei ihm (dem Abt) von Zeit zu Zeit recht lästig. Er berichtet, was er klagend vorgebracht hat (bezieht sich auf P. Augustin Sydler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Augustin_Sydler]).

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt hat vernommen, dass die Rückzahlung der württembergischen Schuld (28’000 fl.) klappe und daher sendet er P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] eine von ihm verfasste und unterzeichnete Quittung, die dem Überbringer dann ausgehändigt werden soll. Eine „Douceur“ sei keine zu geben, man halte sich strikt an den Text der Obligation.
P. Leonz Bütler solle ihm sogleich nach Empfang der Summe berichten und auch mitteilen aus was für Sorten sie bestehe. Das Geld sei dann bis auf Weiteres gut zu versorgen. Man sieht in Muri davon ab, dieses Geld der Neuen Bank anzuvertrauen. Auch nichts davon ausleihen. Der Abt möchte auch warten, bis er den Bericht wegen der Dettinger Mühle erhalten habe. Inzwischen soll P. Leonz Bütler auch in seiner Region Ausschau halten wegen event. günstiger Anlagemöglichkeiten für dieses Geld.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den geistig und körperlich kranken P. Luitfried Faller

  1. Das medizinische Gutachten zu P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller] sei zu kurz, als dass man daraus erkennen könne, zu welchem Grad der Melancholie der Patient leide. Daher könne er ihn nicht allein zur Quelle Gurwies zu senden. Wenn er selber nichts zur Genesung beitrage, könne man ihn senden wohin man wolle, es nütze nichts.
  2. Der Oberamtmann soll wegen der Besserischen Schuldsache nach Überlingen gehen. Dies sei besser als wenn P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] gehe, was mehr Aufsehen erregen würde.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt sendet obiges in Strassburg von Freiherr Franck verfasstes Schreiben dem Ökonom in Glatt. Der Abt schreibt, dass die finanz. Mittel nicht so gross seien, dass man solche Anlagen in Betracht ziehen könne. Auch würden ihm Ort und entsprechende Umstände nicht gefallen. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] möge in angemessenen und schicklichen Worten das Angebot abweisen und zwar ein für allemal.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Kauf des Dettinger Blutbanns für 10'000 fl.

  1. Gratulation, Wünsche und Dank zum Neujahr.
  2. Der Abt dankt Gott, dass dei Angelegenheit Dettinger Blutbann endlich erledigt ist. Er dankt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler], der den schwierigsten Teil der Aufgabe und Arbeit übernommen und das Problem zielstrebig und mit Fleiss gelöst hatt. 10'000 fl. werde P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] wohl versichert nach Freiburg bringen und eine Quittung dafür erhalten. Er möge dem Herrn Präsidenten von Posch ein Dankesschreiben zukommen lassen. Bei nächster Gelegenheit erwartet der Abt die Originaldokumente sowohl vom Dettinger wie vom Glatter Blutbann, da der Glatter Expressbote auch noch andere Akten bringen müsse. (Weitere Details hierzu im Brief.) Dann erwähnt er „die brunst zu Homburg“ im Zusammenhang mit grossen Ausgaben. Er hofft, dass der Postilion nicht mit leeren Händen nach Muri komme.
  3. Der Schulmeister von Glatt sei mit der Bitte an ihn gelangt, der Abt möge aus Rücksicht auf seine verstorbene Frau, die wegen der Umstände und seines Sohnes Sebastian entstandenen Schulden erlassen. Der Abt ging auf seine Bitte ein und informierte daher P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler].
  4. Zu einer Klageschrift vom Schäfer aus Dettingen schreibt der Abt, dass er nicht wisse ob diese begründet sei. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll ihm die Sachlage erleutern und der Schäfer in jedem Fall straffrei bleiben. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll für die gute Erhaltung der Güter keine Kosten scheuen, da die Erträge entsprechend gut seien. Bei schlechten Erträgen hätte das Kloster nämlich Verluste zu verzeichnen.

Meyer, Gerold

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