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Dettingen Naturkatastrophe
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Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt wartet ungeduldig auf die Bestätigung in der Angelegenheit Dettinger Blutbann. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll ihm mitteilen, wie gross die Belohnungen an Hof-Agent Müller, Oberamtmann und Oberamtsrat Metz zu stehen kommen. Den Entscheid, wie viel er gebe, werde er dementsprechend fällen.
Er hält Gedanken zum Glatter Blutbann und Landsee und Stauffenberg als Lehenträger fest.
Klingenberg sei am 10.6. samt mehreren zugehörigen Lehnshöfen von einem ausserordentlich starken Hagelwetter heimgesucht worden und der Schaden sei hoch, über 2000 fl., sprich 2000 fl seien für die Reparaturen nicht ausreichend.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

P. Leonz Bütler hat den letzten Brief am 5. August beantwortet. Der Abt erläutert nun, wie die Erleichterungen an die Unwettergeschädigten aussehen sollen:

  1. Den Halbbeschädigten werden 1/3 der Fruchtgülten erlassen und je nach Armutssituation sollen sie von der Armenpflege zusätzliche Hilfen erhalten.
  2. Den Taglöhnern in Dettensee kann die Aufnahme eines Kapitals zu 3% genehmigt werden.
  3. Den Wettergeschädigten in Glatt wird jeder Malter zu 1,5 fl unter dem allgemeinen Preis überlassen. Für die Früchtgülten zahlen sie nur die Hälfte und dies wohl erst 1788. Dazu erhalten sie einen Geldbeitrag von 400 fl und ebensoviel aus dem Kirchvermögen St. Pantaleon Dettingen. Die Verteilung soll auf Stand und Vermögen abgestimmt sein.
    Weiter Themen wie Witwen und Weisen werden erwähnt.

Meyer, Gerold