Ignaz Heinrich von Wessenberg bittet am 17. März 1814 zugunsten der 1811 durch ein Feuer zerstörten Stadt Pressnitz (Böhmen) um Unterstützung. Am 14. April 1814 verdankt er die Spende.
Zwei Briefe von Professor Sulzer von Konstanz betreffend einen Onesimus genannten Konvertiten (wahrscheinlich der spätere Kartäuser Volz). 6./9. Februar 1826 (an den Abt): Bitte um Unterstützung. 19. März 1826 (an den Küchenmeister): Dank für die zwölf grossen Taler.
Reding bittet wegen einer drohenden Hungersnot in Schwyz – aufgrund des nasskalten Sommers – um eine unverzinsliche Anleihe von 1000 Louis d'or, die in drei bis vier Jahren (in Raten) zurückbezahlt würde. Das Geld würde dem Ankauf von Lebensmitteln und Saatgut dienen. Auf der Rückseite des Briefes wurde notiert, dass die Bitte am 18. November 1816 negativ beantwortet wurde, weil die Gewährung eines solchen Darlehens unmöglich sei.
Gottlieb Frank, zur Zeit bei Rämisberger und Bürtler in Aarau, kondoliert zum Tod von Abt Gregor Koch und gratuliert zur Wahl von Abt Ambrosius Bloch. Gleichzeitig bittet er um Unterstützung und erläutert seine derzeitige Lage.
Sulzer gratuliert Ambrosius Bloch zu seiner Wahl zum Abt. Er erinnert an Karl Borromäus, der als Mailänder Erzbischof vier Männer an seine Seite berief, zwei um sein Privatleben zu beobachten und zwei, die ihm jede in seinen Amtshandlungen vorkommende Abweichung aufzeigen sollten. Zuletzt bittet er noch um eine Gabe für arme Studenten.
Der Schützenmeister von Sursee, Jost Schnyder, bittet um eine Ehrengabe für das Schützenfest. Die Rückseite des Briefes enthält einen Entwurf der Antwort, in der P. Leodegar Schmid ihm am 10. Oktober mitteilt, dass der Abt sich wegen der politischen und ökonomischen Verhältnisse gezwungen sehe, das Gesuch abzuweisen.
Landammann Burger sendet Ratsherr Müller nach Muri, um in der Not günstiges Saatgut für Kartoffeln zu erbitten. Er gibt ihm dieses Schreiben mit und dankt im Voraus für jede Unterstützung.
Hedlinger bittet um Unterstützung für den durch eine Staublawine zu Schaden gekommenen Ratsherrn Betschart im Muotathal. Ein heftiger Sturm habe eine Staublawine ausgelöst und sein Berggut zerstört sowie Scheunen und Stall samt zwanzig Stück Vieh vernichtet.
Er bittet um Unterstützung für seine durch den Bergsturz vom 2. September 1806 schwer getroffene Gemeinde. Sie hätten nun zwar eine Kapelle, aber es fehle noch Vieles.
Der ehemalige Chorherr von Bellelay bittet um Unterstützung für seine Gemeinde. Es sei um das zweite Jahr seit der Senat von Bern den katholischen Kult dulde. P. Gregor Girard, erster Pastor und Gründer der Gemeinde, habe ihm bei seinem Weggang siebzig Ludovicos aureos zurückgelassen, die nun aufgebraucht seien. Der grösste Teil dieses Geldes sei der Freigebigkeit des Abtes von Muri zu verdanken. Zwölf Ludovicos aureos habe das Kapitel von Solothurn hinzugesteuert.
Johann Jacob Baumann, Pfarrer in Sulgen (Thurgau), erinnert den Adressaten an dessen Zeit als Statthalter in Eppishausen. Muri habe zur Gründung einer freien katholischen Schule zehn Schild-Dublonen gestiftet. Er sei seit zweieinhalb Jahren Pfarrer in Sulgen, und müsse feststellen, dass der Schulgründungsplan wegen Streitigkeiten noch immer nicht realisiert sei. Er berichtet, was er bisher in dieser Sache unternommen hat und bittet um einen Beitrag zur Realisierung der Schule.