- CH 000902-1 A.VII.XI.69
- Dokument
- 30.08.1802
Teil vonAltes Archiv 1 (Kiem)
Steinach, Paul
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Steinach, Paul
Brief von P. Meinrad Bloch an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Situation der Klöster
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P. Meinrad Bloch berichtet, dass der Fürstabt von Einsiedeln wünsche, dass er in die Nähe komme (etwa nach Jestetten) um sich leichter mit ihm absprechen zu können. Von Paris und Wien seien trostvolle Nachrichten zu hören, deren ungeachtet herrsche in Muri weiterhin Furcht und Spannung. Eine Vereinigung der Klöster sei höchst notwendig.
Bloch, Meinrad
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P. Meinrad Bloch fürchtet, dass Muri zum Kanton Aargau komme und dann sei wenig zu hoffen, da die ärgsten Feinde der Klöster dort seien, wie schon Frisching geschrieben habe. Handelsmann Meinz von Aarau habe sogar Geld gespendet, um dies zu bewirken, während Luzern und Zug sich stark für Muri bewerben. Er habe den Fürstabt von Einsiedeln gebeten, sich für Muri zu verwenden.
Bloch, Meinrad
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P. Meinrad Bloch übersendet die Vermittlungsakte. Die Badener und Fricktaler seien unzufrieden, dass man zum Kanton Aargau geschlagen werde. Gemäss Karl Müller-Friedberg und Emmanuel Jauch sei für die Klöster nun das Schlimmste zu befürchten, gleichzeitig sei aber die Rückgabe ihres Eigentums beschlossen worden.
Bloch, Meinrad
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P. Meinrad Bloch berichtet, man lebe immer zwischen Furcht und Hoffnung. Gut sei es, dass Napoleon Bonaparte den Klöstern die Güter zurückgegeben habe; sie dienen als Verteidigungswaffe. Er bedauert, dass die Klöster sich nicht vereinigen. Uri habe den Kapuzinern und dem Kloster Seedorf gestattet, Novizen aufzunehmen. Einsiedeln habe das gleiche zu hoffen. Am schlimmsten seien die Klöster im Aargau und Thurgau daran. Die Regenten des Kantons Aargau seien schlau und agierten im Finstern. Man wolle in Aarau ein katholisches Institut errichten, um die Klöster als unnütz darzustellen und so beim Papst die Aufhebung dieses oder jenes Kloster zu erwirken. Man wolle sich an den Bischof von Freiburg wenden, um den Schutz Landammann d’Affrys zu erhalten. Bloch bittet den Fürstabt, sich nochmals an Erzherzog Karl und den Kaiser als habsburgisches Stift zu wenden.
Bloch, Meinrad
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P. Meinrad Bloch berichtet, dass Napoleon Bonaparte die Klöster begünstige. Man habe daher in Wettingen beschlossen, an Landammann d’Affry und an den Bischof von Freiburg ein Empfehlungsschreiben ergehen zu lassen, das dem Abt von Hauterive übergeben werde und in dem man die traurige Lage der aargauischen Klöster schildern und um dessen Schutz man flehen werde. Er klagt über nachlässige Verwendung des Fürstabts von Einsiedeln und über die Zerfahrenheit der Schweizer Klöster. Der Brief enthält zudem Notizen über die Zurlaubische Bibliothek, die in Aarau sei sowie zu Heinrich Weber von Bremgarten und Abraham Welti, die Napoleon Bonaparte mit eigener Hand aus der Liste der Consulta strich.
Bloch, Meinrad
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P. Meinrad Bloch berichtet, dass der Abt von Hauterive dem Bischof von Freiburg am 29. März das Schreiben übergeben habe. Man hoffe auch auf den Grosskeller von Rheinau, der ohne anderen Klöstern etwas zu sagen, dort sei und gute Geschäfte mache. Amtmann Conrad von Bremgarten sei bei Landammann Dolder gut aufgenommen worden und Dorer von Baden habe am 25. März auf Befehl Dolders den Antrag in der Regierungskommission gemacht, den Artikel bezüglich der Klöster in Vollzug zu setzen. Gegen alles Erwarten habe Rengger den Antrag unterstützt, die Verwaltung getadelt und es für nützlich erachtet, dass die Verwaltung den Religiosen übergeben werde; allerdings mit der Bedingung: 1. Entschädigung der katholischen Pfarrer, 2. Die Leistung gestift. und gebräuchlicher Almosen, 3. Einen jährlichen Beitrag an den Jugendunterricht. Man habe von Landammann d’Affry die Inventarien verlangt. Man habe als dann an Landammann Dolder geschrieben. Der Brief beinhaltet zudem Notizen über ausländische Herrschaften und über ein Schreiben an d’Affry.
Bloch, Meinrad
Brief von P. Wolfen Zelger, Grosskeller des Klosters Rheinau, an P. Meinrad Bloch
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Am 1. Okt. werden alle St. Galler Klöster mit Ausnahme des Stifts St. Gallen freie Administration erhalten. Der Fürstabt soll von Wien zurückkommen, wo er benediziert wurde. Notiz aus den Reichsklöstern.
Zelger, Wolfen
Brief von P. Wolfen Zelger, Grosskeller des Klosters Rheinau, an P. Meinrad Bloch
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Gute Hoffnung. Er ratet, passende Denkschreiben an Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Solothurn, Bern und Aargau als Vorbereitung auf kommende Tagsatzung anzufertigen.
Zelger, Wolfen
Brief von Abt Augustin Bloch von Fischingen an seinen Bruder P. Meinrad Bloch
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Er wünscht Glück zu der Wiedereinsetzung der Aarg. Klöster und klagt, dass dies im Thurgau nicht der Fall sei.
Bloch, Augustin
Brief von P. Meinrad Bloch an Emanuel Jauch, Bannerherr von Uri
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P. Meinrad Bloch dankt demselben für die guten Dienste, die er den Klöstern in Paris beim ersten Konsul geleistet hat, und hofft in Bezug auf den Anschluss an den Kanton Aargau auf den Schutz der alten Schirmorte. Er fragt an, ob es nicht möglich wäre, wieder unter deren Schutz gestellt zu werden. Als Beilage die Antwort von Jauch, ausweichend, April 1802.
Bloch, Meinrad
Brief von P. Meinrad Bloch an Emanuel Jauch, Bannerherr von Uri
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P. Meinrad Bloch gibt privat und im Vertrauen auf strengste Geheimhaltung seines Namens Notizen, um womöglich die Existenz der Klöster zu sichern. Er klagt über die Instruktion, die man an der Konferenz in Muri der Deputation der Klöster an die Tagsatzung mitgegeben hat. Man begehre zuviel, mache zuviele Hindernissse, wolle dem Staat durch Übernahme der Schulen sich nicht nützlich machen aus nichtigen Vorwänden.
Bloch, Meinrad
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P. Meinrad Bloch ersucht Jauch im Namen des Stiftes an der Tagsatzung in Freiburg die Stelle eines Agenten zu übernehmen. Er empfiehlt ihm besonders das Sigmaringer Geschäft und wünscht unter den Schutz der Tagsatzung gestellt zu werden. Es müsse besonders den innern Ständen daran liegen, dass über die Klöster von der Kantonsregierung nicht als Staatsgut dürfe verfügt werden. Ebenso empfiehlt er die Novizenaufnahme, ohne welche die Fortexistenz unmöglich sei, und dass selbe nicht lästige Beschränkungen leide. Ebenso erkundigt er sich bezüglich des Verhältnisses zur Munizipalität. Hiezu die Beilage, die vorher Nr. 74,3 verzeichnet ist.
Bloch, Meinrad
Brief von P. Meinrad Bloch an Emanuel Jauch, Bannerherr von Uri
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P. Meinrad Bloch bittet Jauch wiederholt, das Amt eines Agenten für das Kloster Muri zu übernehmen. Der Gesandte von Aargau, Stocker von Schaffhausen und Landammann d’Affry hätten kräftige Unterstützung versprochen. Er hofft auf günstiges Resultat bezüglich den ausländischen Herrschaften, fürchtet aber aus Gründen für Novizenaufnahme. Anträge für Unterrichtsanstalten wären auch seine Ansicht, aber er kenne die Hindernisse, die ihren Grund hauptsächlich in der Furcht seiner Confratres vor Schikanen und Einmischung der weltlichen Gewalt hätten. Landammann d’Affry habe Rheinau den ehemaligen Schutz der acht alten Orte versprochen, ob dies nicht auch für Muri erhältlich wäre.
Bloch, Meinrad
Brief von P. Januarius Frey aus dem Kloster Rheinau an P. Meinrad Bloch über die Konferenz in Muri
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P. Januarius Frey wünscht Muri als den Ort, 26. Juni Tag der Ankunft, 27. Juni Tag der Konferenz. Meinrad soll Einsiedeln, Engelberg, Mariastein und St. Urban, er selbst werde St. Gallen, Fischingen, Karthaus, Pfäffers, Wettingen und Katharinenthal einladen.
Frey, Januarius
Brief von Franz Anton Würsch an P. Meinrad Bloch
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Er wundert sich, dass noch kein Bericht bezüglich ausländischen Herrschaften nach Muri gekommen ist, berichtet über den Stand der Novizenfrage. Notiz zu den nach Stans transportierten Kirchenschätze. – Er hofft, man werde sie dem Stift zurückstellen.
Würsch, Franz Anton
Brief von Paul Steinach, apostolischer Kommissar, an P. Meinrad Bloch
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Über die baldige Ankunft des Nuntius in Luzern.
Steinach, Paul
Brief von Fürstabt Beat Küttel von Einsiedeln an P. Meinrad Bloch
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Fürstabt Beat Küttel meint, er werde bald die Relation des von Paris zurückgekehrten Dr. Zay übersendet. Ein Schreiben von Landammann d’Affry findet er gut. Er selbst werde an Cardinal Caspara und den ersten Konsul nach Paris schreiben, so wie an Hl. Vater und den Kaiser von Österreich. Die zwei in Muri weilenden Einsiedlerbrüder werden bald heimberufen.
Küttel, Beat
Brief von Fürstabt Beat Küttel von Einsiedeln an P. Meinrad Bloch
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Fürstabt Beat Küttel zeigt die Besitznahme an und denkt, das werde auch in anderen Kantonen anderen Klöstern gegeben werden. Eine Deputation nach Freiburg finde er nicht ratsam.
Küttel, Beat
Instructio pro Curatore infirmorum. Dazu ein Brief von P. Pius Wismer und die alte Ordnung.
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