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Meyer, Gerold Dokument
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Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über eine Anleihe für Kloster Engelberg

P. Leodegar Schmid berichtet, dass sich Exammann Müller als Opfer für das Kloster betrachtet und 1000 Fl. anspricht, die eine von Dekan Studer herrührende Armenstiftung sind. Er erhielt aber noch keine schriftliche Antwort. Notizen bezüglich des Schuldienstes im Wey resp. Wahl des Schullehrers. Notizen bezüglich Heuzehntens und grossen Zehents. Die Zitation wegen Lisibodenholz unterbleibt einstweilen. Herr Subprior ist mit 15‘000 Fl. Kontribution nach Baden. Auf 8. Juni hatte sich General Jordy ansagen lassen, kam aber erst am 10. mit Frau und Kind und vielem Gefolge in Muri an und verreiste am 11. mit sechs Klosterpferden und einer Douceur. 12. Juni lädt P. Berthold von Engelberg in Sins zur Wahl nach Engelberg ein, und wenige Augenblicke nach ihm erscheinen P. Carl, dortiger und zeigen Aufschub der Wahl an. Sie hatten ihr Inventarium bei sich, in welchem über 200'000 Fl. Actio-Kapitalien und nur 2000 Fl. Barschaft fatiert [angegeben] waren. Sie baten um eine Anleihe und zwar gegen Hypothek um die Unterwaldner Obligation per 30‘000 Fl. ihnen zu überlassen. P. Fintan, der wie es scheint, beim Fürst ist, dürfe wohl nach Hause. Verschiedene Notizen über ihn und P. Anselm. Er klagt, über die übereilt aufrichtige Fassion [Bekenntnis] Muris, die mache, dass alles nach murischem Geld lüstern sei. Merkwürdiges Schreiben Finanzminister Finslers an die Verwaltungskammer in Baden.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Aufhebung des Sequesters über die Klostergüter durch General Rapinat

P. Plazidus Schmid berichtet, dass der Sequester der Klostergüter durch General Rabiat aufgehoben wurde, (siehe Beilage – die Administration der Regierung noch suspendiert). Doch sei Rapinat abberufen. Der säkularisierte Paul Maria Küttel macht Anspruch auf seinen Auskauf und sein Messgewand (siehe hier Notizen) Aufhebung des Sequesters von Luzern und Zürich (siehe Notiz). Die Boswiler verabscheuen die Aufhebung des Zehntes. Man verlangt zu wissen, welche Administratoren das Kloster wünsche.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Einquartierung der Truppen Andermatts im Kloster Muri

P. Leodegar Schmid berichtet, dass Luzern noch nicht an die Länder übergegangen sei. Die Stimmung im Amt Muri seit für die Länder.

Am 23. April bestellte Oberst Andermatt für 2000 Mann ein Quartier im Amt Muri. Dem Kloster wurden trotz aller Beschwerden der Offiziersstab und 200 Gemeine zugeteilt. Am 24. April nach halb 7 Uhr traf Andermatt ein.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die drohende Staatsverwaltung

P. Leodegar Schmid berichtet, dass man mit staatlicher Verwaltung drohe. Er fürchtet dies als eine Falle, um alles einzusacken und dann die Religiosen ins Elend zu schicken. Er ist gegen die Flucht, da ein Senator in Aarau gesagt habe, die Religiosen von Einsiedeln und St. Gallen hätten der Regierung durch ihre Flucht den grössten Dienst erwiesen. Laubacher, der in der Verwaltungskammer zu Baden sitze, habe geschrieben, man solle die Barschaft gut versorgen, wenn man nicht ganz arm in die Welt wandern wolle. Es werde ein Agent kommen, um die Auslieferung alles Geldes und Silbers zu verlangen. Traurige Notizen zur Aussichten auf gänzliche Verarmung.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Inventur im Kloster

  1. Juni. Der zum Distriktsschreiber erwählte Lehenvogt Vorster sucht wegen Beibehaltung der Lehenvogtstelle den Konsens des Fürstabtes nach. Am 16. Mai fängt die Inventur im Kloster an. Am 17. Mai erhielt Statthalter Heinrich Weber vom Finanzminister Hans Conrad Finsler den Befehl, alles überflüssige Silber und Kirchengeschirr in Verwahrung zu bringen. Am 31. Mai traf er in Muri ein, man wollte sich, wie Frauental, an General Jordy um Schutz wenden aber der Lehenvogt riet davon ab, er meinte man solle der Regierung in Aarau ein Don gratuit senden. Am 1. Juni hielt man Kapitel, das Don gratuit wird abgeschlagen, auf einen Brief von Herrn Dekan haben aber an Herrn Subprior am 2. Juni capitulariter per 1000 Louis d’or bewilligt. Der Statthalter des Klosters Engelberg bittet um einen Notarium und 2 Scrutatores oder Testes für die Wahl eines neuen Prälaten. Junker Amtmann Schnyder von Sursee berichtet in Muri das gewaltsame Verfassen der Verwaltungskammer in Luzern gegen Klöster. Die Stifterjahrzeit in Muri findet ohne Predigt und Hofessen statt.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Ereignisse im September 1798

Neue französische Truppen in Boswil, die nach Zürich ziehen. Die Verwaltungskammer verlangt ein Verzeichnis jährlicher Almosen. Notizen zu Hunkelers Prozess. Zwei Gebrüder Fäsi von Zürich kommen als Kommissäre v. Aarau hier an um Bibiothek, Münzkabinet und Manuskriptsammlung zu visitieren und obsignieren, um der Verläumdung Hartmanns zu begegnen, der behauptet, man hätte die rarsten Bücher und Schriften entfernt. Traurige Berichte von Unterwalden.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Ereignisse im August 1798

Er berichtet über Prozess mit den Beinwilern – mit den Surseern die statt des von Muri gewählten Hunkeler den jungen Hübscher zum Vierherren machen wollen. Grosser Wasserschaden! Man verlangt ein Verzeichnis des Weinverbrauchs bei Hof und im Konvent. Schauenburg zieht gegen Schwyz. Defensive und offensive Allianz zwischen Frankreich und der Schweiz. Gottlose Bettagsproklamation Statthalter Webers. Klosterfrauen zu Bremgarten aufgehoben und nach Baar und Hermetschwil verteilt. Gährung wegen dem Eid, und von vielen Orten Widersetzlichkeit. Sebastian ganz verwirrt, dem Tode nahe und will fort.

Schmid, Leodegar

Bericht von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer

Herr Dekan und Statthalter sind von Luzern auf einen Wink Laubachers plötzlich abgereist. Damit nicht Direktor Ochs ihnen ins Gesicht sagen könne, das sechs Murenser auf Befehl des Direktoriums deportiert werden sollen. Er müsse Dominik als Kaplan nach Biessenhofen, Bonifaz als Pfarrer nach Homburg präsentieren. Pfarrer von Muri erwarte täglich sein Endurteil. Der Judas scheine ein Weltlicher zu sein. Fr. Coelestin habe vom Minister der Künste einen Brief empfangen.

Schmid, Leodegar

Kopie Brief von P. Meinrad Bloch

Er berichtet über den Dettinger Aufruhr, der durch die Heirat eines jungen Glatter Laurenz Traub mit einer vermöglichen Dettinger Witwe Zahn aus Neid verursacht wurde. Die Dettinger wollten das Bürgergeld erhöhen, die Herrschaft aber für diesen Fall nicht einwilligen. Die Dettinger wollten nun sogar dem Dekan daselbst die Einsegnung untersagen, und [die] derselbe den Konsens zur Copulation in Glatt gab, die Brautleute nicht ziehen lassen. Grosser Aufruhr. Nach der Copulation verboten sie Wasser und Wege, bis ihnen zuletzt von Tübingen Ruhe geboten wurde. Glatt, 21. September 1800. Als Beilage, die Antwort des Fürsten auf obigen Brief dat. Krems münster ex cellula juniorum in conventura sc. Loco modernae habitationis meae.

Schmid, Leodegar

Brief P. Meinrad Bloch

Die Besorgnis vor Kommissarien nach Muri mit schlimmen Massregeln ausdrückt. Ein neuer Verwalter Bless sei angekommen, gebürtig aus Flums. Notizen über einen Plan des Prälaten von Mariastein, für die Klöster gemeinschaftliche Sache zu machen. Hoffnungen der vom Raube Hartmanns noch übrig gebliebene Silber zurückzuerhalten. Notizen über Hübscher, Vorster. Laubacher. Man fürchtet Klingenberg könnte ganz unter weltliche Verwaltung gestellt werden.

Schmid, Leodegar

Bericht: Handgelübde 27. August 1802

Das Handgelübde habe immer noch nicht stattgefunden, und dürfte verschoben werden. Notizen über Gerüchte, dass Muri zu Zug komme.

Schmid, Leodegar

Bericht von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer

Es wäre gut, wenn man bezüglich eventueller Schritte der Schweizer bezüglich Herrschaften recursum ad Caesarem ergreifen würde. Gerüchte über das Schicksal der Klöster. Nach Einsiedeln sollen acht Patres zurückberufen sein, um Sakramente zu administrieren. Der Dettinger Aufruhr sei beendigt. Traub habe 8 Louis d’or und einen Bürgertrunk bezahlt. Die Dettinger bitteten ab. In Muri habe an S. Leontitag Pfarrer von Sarmenstorf sehr schön gepredigt, bis 60 Gäste an der Tafel. Der abtretende Verwalter dürfe für 25 Louis d’or meubles aus dem Hof mit sich nehmen als Douceur. Bericht über den Gottesdienst in Muri. Fr. Beat bitte um Erlaubnis auf die Weisung geschickt zu werden. Als Beilage eine Note des helvetischen Kommissärs Herzog an das Komitee des Schwäbischen Kreises in Augsburg, bezüglich Herrschaften der Schweizer Klöster. Er wurde abgewiesen.

Schmid, Leodegar

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