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Meyer, Gerold
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Brief von P. Gregor Koch und P. Leodegar Schmid an den Fürstabt von St. Gallen, Pankraz Vorster

Die beiden Verfasser schildern die Deportation. Ihre Ankunft in Glatt erfolgte am 25. Januar. Fürstabt Gerold II. Meyer war zu diesem Zeitpunkt in Zwiefalten. Am 3. Februar kam er nach Glatt zurück, verreiste aber wegen der heranrückenden französischen Armee bereits am 14. Februar zum zweiten Mal.

Schmid, Leodegar

Schreiben von Freiherr Franck an Fürstabt Gerold Meyer wegen einer Anfrage für eine Anleihe des hohen Domstiftes Strassburg über 300'000 livres, die von Muri abgelehnt wird

Brief von Freiherr Franck an Fürstabt Gerold. Beilage zum Brief mit der Signatur: A.IV.VII.8-7.
Es geht um eine Strassburger Anleihe von 500’000 Livres, die der Adressat als gute Anlage für „stilliegende Fonds“ betrachtet. Strassburg suche Geld, um die 1779 abgebrannte bischöfliche Residenz in Zabern wieder in Stand stellen zu können. Die Anleihe aufzunehmen ist dem Kardinal bewilligt und fürstliche Lande sind als Sicherheit verpfändet worden. Das Geld dürfe zu keinem anderen Zweck verwendet werden. Daher werden vorerst nur 300’000 erbeten. Das Domkapitel übernäme die Funktion des Kontrollorgans. Die Tilgungszeit beträgt 20 Jahre mittels einer jährlichen Abzahlungssumme von ca. 25’000.

Franck (Freiherr, Geheimer Rat)

Brief von P. Meinrad Bloch an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Rückgabe der Verwaltung an die Klöster

P. Meinrad Bloch berichtet, dass der Abt von Hauterive dem Bischof von Freiburg am 29. März das Schreiben übergeben habe. Man hoffe auch auf den Grosskeller von Rheinau, der ohne anderen Klöstern etwas zu sagen, dort sei und gute Geschäfte mache. Amtmann Conrad von Bremgarten sei bei Landammann Dolder gut aufgenommen worden und Dorer von Baden habe am 25. März auf Befehl Dolders den Antrag in der Regierungskommission gemacht, den Artikel bezüglich der Klöster in Vollzug zu setzen. Gegen alles Erwarten habe Rengger den Antrag unterstützt, die Verwaltung getadelt und es für nützlich erachtet, dass die Verwaltung den Religiosen übergeben werde; allerdings mit der Bedingung: 1. Entschädigung der katholischen Pfarrer, 2. Die Leistung gestift. und gebräuchlicher Almosen, 3. Einen jährlichen Beitrag an den Jugendunterricht. Man habe von Landammann d’Affry die Inventarien verlangt. Man habe als dann an Landammann Dolder geschrieben. Der Brief beinhaltet zudem Notizen über ausländische Herrschaften und über ein Schreiben an d’Affry.

Bloch, Meinrad

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Verkündigung der politischen Freiheiten in der Pfarrkirche durch Landschreiber Müller

P. Leodegar Schmid berichtet über die Verkündigung der politischen Freiheit in der Pfarrkirche durch Landschreiber Müller. Amann Müller und Untervogt Gauch gehen als Gesandte der Freien Ämter zu General Le Brun und Schauenburg. Zug und Luzern buhlen um die Freien Ämter. Der Landeshauptmann scheine sich zum Chef der Freien Ämter emporschwingen zu wollen.

Es wurde über folgende Fragen Kapitel gehalten:

  • Ob die Schutzansuchung an alle Schutzstände gerichtet werden soll. Beschluss: Expectandum esse
  • Was man tun soll, wenn die Abtretung der niederen Gerichtsbarkeit verlangt werde. Beschluss: Man müsse den Entschluss des Fürstabts abwarten. Doch habe der Ammann schon den Gotteshausschild von seinem Mantel getrennt.
  • Ob man nicht Wertgegenstände und Geld in Sicherheit bringen soll. Beschluss: Das sei es weder ratsam noch wohl möglich, man lasse deshalb einstweilen alles bleiben, wo es ist.
  • Ob nicht ein Projekt zu einer Reformation oder eine Art von Gelübde zu machen wäre, um den göttlichen Zorn zu besänftigen. Nil conclusum res et data.
  • Inter Seniores wurde die Frage moviert, ob es nicht ratsam wäre, den hl. Leib von St. Leontius zurückkommen zu lassen, da seine Entfernung anfange, beim Volk ruchbar zu werden (er schien in [Gurtewil] gewesen zu sein). Man beschloss, die Antwort des Fürsten abzuwarten.

P. Beda scheint nach St. Blasien geflüchtet zu sein.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Meinrad Bloch an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Situation der Klöster

P. Meinrad Bloch schreibt, dass das Schicksal der Klöster immer noch unentschieden sei, deswegen suchen die Klöster Sicherheit im Ausland. Rheinau wolle das Kloster in Jestetten vom Fürsten von Schwarzenberg kaufen und Einsiedeln etwas in Unterösterreich. Der Brief enthält zudem Notizen über die nach Paris berufene Consulta, die Urstände über Landeshauptmann Müller von Zug etc.

Bloch, Meinrad

Schreiben von P. Meinrad Bloch an Fürstabt Gerold Meyer über Neujahrswünsche und Bemühungen zur Klostererhaltung

P. Meinrad Bloch gratuliert zum neuen Jahr und berichtet über die Bemühungen zur Erhaltung der Klöster. Landammann d'Affry habe noch nicht geantwortet. P. Wolfen Zelger habe durch sein Drängen den Klöstern anderer Kantone kein gutes Spiel gemacht. Herrn Jauch wolle sich desselben annehmen. Für die Besitzungen im Ausland sei nach Aussage Herrn Stockars v. Schaffhausen noch einige Hoffnung.

Bloch, Meinrad

Schreiben von P. Hieronymus Kumbli an Fürstabt Gerold Meyer und eine Kopie eines Accordes

P. Hieronymus meldet, dass man alle Vorarbeiten zum Wiederaufbau der Kirche fertig seien. Die meisten Accorde seien abgeschlossen. Meldet auch, den Empfang der vom Baumeister überbrachten 36 Carls d’or. Einige ausgeliehene Kapitalien seien aufgekündet, andere würden auf Lichtmess resp. auch 1. Mai gekündet. Die Sammlung von Gaben sei einige Zeit wegen Einbringen der Feldfrüchte eingestellt gewesen, nun aber würden die Sammler in anderen Kantonen ihr Glück versuchen. Die Karthause Ittingen habe 70 Fl beigesteuert (einige weitere Spenden werden aufgelistet).
Ein Rest von Kapitalien (ca. 1000 Fl.) müssen bleiben, da sie bei den Brandgeschädigten selbst liegen. Kommt auf die letzte Kirchgemeindeversammlung zurück wegen Hand- und Fuhrfronen und die Begründung der entsprechenden Pflicht der Pfarrgenossen; dies umso mehr als das Kloster, resp. die Herrschaft Klingenberg die Kirche vor 30 Jahren ohne Belastung der Pfarrgenossen erbaut habe. Vor ca. 40 Jahren sei auch der Kirchenpfleger abgeschafft worden, so dass die Herrschaft alles selbst besorgte usw. (Vorwürfe u. Einwände gegen Frondienste). Bringt die Gegengründe, die er der Versammlung vorlegte (warum vor 30 Jahre die Herrschaft die Kirche gebaut hat; Herrschaft ist Kollator und Gerichtsherr und sei den Pfarrgenossen nicht Rechenschaft schuldig. Der frühere Pfleger sei der Herrschaft gegenüber zur Rechnungsablage verpflichtet gewesen und nicht den Pfarrgenossen: Die Herrschaft habe dessen Amt nur deswegen übernommen, weil kein tauglicher Mann in der Gemeinde gefunden wurde. Der damalige Statthalter P. Ignatz Jütz [http://www.kollegium-sarnen.ch/mediawiki/index.php/Ignaz_J%C3%BCtz] habe das öfters beklagt. Die Herrschaft habe diese Mühe unentgeltlich übernommen. Sobald sich ein dazu tauglicher Mann finde , werde er das Pflegeramt übernehmen können. Bittet um weitere Verhaltensregeln.

Die meisten Accorde mit Zimmerleuten, Glockengiesser Steinhauern, etc. seien geschlossen. Streit mit der Gemeinde wegen Kirchengut.

Accord Kopie mit:
Meister Heinrich Kauff von Steckborn u. Moritz Trager auf der Bühl in Klingenberg über
1) Dachstuhl über Langhaus u. Chor (mit Detailangaben)
2) Kirchturm
3) Neuer Glockenstuhl aus Eichenholz
4) Vorkirche (Holzarbeiten) mit Treppe
5) Root, auf dem die Kirchenstühle stehen
6) Kirchenboden
Preis: 450 Fl, dazu Gerüstböcke etc., Herrichten allen Holzes inbegriffen, 15 Eimer Wein, 3 Malter Kernen. Chor: 150 Gl, Schiff: 300 Fl.

Kumbli, Hieronymus

Korrespondenz mit St. Blasien

Korrespondenzen verschiedener Mönche aus St. Blasien mit P. Leodegar Schmid, meistens über die Stifter des Klosters Muri:

a) Freiherr von Summerau K. K. President in Freiburg im Breisgau an den Abt Bonaventura Bucher von Muri. Er rät von der Vollendung der Apologie von P. Johann Baptist Wieland ab, da diese das höchste Erzhaus befremden könnte. - 6.10.1760
b) Antwort von Abt Bonaventura Bucher auf obigen Brief Er bedauert, seinen Rat nicht annehmen zu können, da ihm vor allem die Echtheit des "Anonymus Murensis" ihm am Herzen
liegen müsse. – 26.10.1761
c) Fürstabt Martin Gerbert von St. Blasien an den Fürstabt Gerold Meyer von Muri: Gratulation zum neuen Jahr. Dann fügt er mit eigener Hand bei, er habe bei Untersuchung der habsburgischen Gruft Mittel gefunden, die Wahrheit der Acta Murensia zu schützen, und sich so für die Acta Murensia und gegen gegen sein Gutdünken einzusetzen. – 14.11.1778
d-h) Korrespondenz zwischen P. Trudpert Neugart von St. Blasien und P. Leodegar Schmid über Acta Murensia. 1785-1787
i-k) Korrespondenz zwischen P. Mortiz Larger von Muri et Abbé Philippe-André Grandidier Canonicum Strassburgensem bezüglich Acta Murensia.
l) Neun Briefe von P. Ambros Eichhorn von St. Blasien an P. Leodegar Schmid über Benediktiner Geschichte. 1785-1787
m) Brief P. Fintan Steinegger von Einsiedeln an Fürstabt Gerold Meyer über den sel. Frowin.
n) Brief Coadjutor Guillielmus Xaverius Dörflingers von Münster an P. Leodegar Schmid über den sel. Frowin.
– 06.06.1791
o) Professor Schinz v. Zürich an P. Leodegar Schmid von Muri über helvetische Geschichte. - 18.3.1791

Schmid, Leodegar

Brief von P. Meinrad Bloch an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Situation der Klöster im Kanton Aargau

P. Meinrad Bloch berichtet, dass Napoleon Bonaparte die Klöster begünstige. Man habe daher in Wettingen beschlossen, an Landammann d’Affry und an den Bischof von Freiburg ein Empfehlungsschreiben ergehen zu lassen, das dem Abt von Hauterive übergeben werde und in dem man die traurige Lage der aargauischen Klöster schildern und um dessen Schutz man flehen werde. Er klagt über nachlässige Verwendung des Fürstabts von Einsiedeln und über die Zerfahrenheit der Schweizer Klöster. Der Brief enthält zudem Notizen über die Zurlaubische Bibliothek, die in Aarau sei sowie zu Heinrich Weber von Bremgarten und Abraham Welti, die Napoleon Bonaparte mit eigener Hand aus der Liste der Consulta strich.

Bloch, Meinrad

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über den Wunsch des Fürstabtes von Einsiedeln, dass die katholische Schweiz unter österreichische Herrschaft komme

P. Leodegar Schmid berichtet, dass am 15. März Junker Repräsentant Keller und Untervogt Burkhard von Zürich her in Muri angekommen seien und die Kopie eine Briefes vorgelegt hätten, in dem der Fürstabt von Einsiedeln den Wunsch ausdrücke, dass die katholische Schweiz unter österreichische Herrschaft komme. Der Brief hätte dem österreichischen Präsidenten von Sommerau durch Siebner [Karl von Hettlingen] Hedlinger überbracht werden sollen, wurde aber abgefangen und nach Zürich gebracht.

Keller und Burkhard rieten dem Kloster, den anderen Ständen zu versichern, dass es daran keinen Anteil gehabt habe. Die Kopie des Briefes des Fürstabtes von Einsiedeln sowie das Schreiben an die Stände und ein Attestat des Fürsten von Muri, dass er vom einsiedlerschen Schreiben nichts gewusst habe, liegen bei.

Ferner berichtet P. Leodegar Schmid von einem Plan zur Aufteilung der Freien Ämter auf Zug und Luzern. Im Kloster gehe es während der Abwesenheit des Abtes zu wie in Ulysses Haus. Nach Zug habe man 1000 Louis d’or Don Gratuit geschickt und weitere 500 versprochen, die man nun aber nicht schicken könne.

Schmid, Leodegar

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