Ergebnis(se) 109 anzeigen

Archival description
Klingenberg Dokument Deutsch
Erweiterte Suchoptionen
Druckvorschau Ansicht:

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Oberamtmann Schäfer habe ihm die nach dem Brand von Sulz gehaltene Rede (Predigt) im Doppel gesandt und bemerkt, dass er selbst beim Brand ca. 6000 R Schaden erlitten habe. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] dürfe ihm 8-10 Louisdor Beisteuer geben. Konstanz kam mit ausstehenden Taxenforderungen für Klingenberg und Glatt. Klingenberg habe dem Generalvikar bezahlt.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über eine Sammlung, Ankauf einer Münzsammlung von Strassburg

Der Abt entschuldigt sich für die Verzögerung und erklärt, dass er in Klingenberg gewesen und darum später nach Muri zurück gekehrt war. Es gehe im beigelegten Schreiben (Signatur A.IV.VII.6.10) um die Genehmigung einer Sammlung für ein Franziskanerkloster im Gebiet von Glatt. Das meldet er dem P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] und fragt diesen, was er bei seinem Besuch in Strassburg erreicht habe.

Meyer, Gerold

Schreiben von P. Bonifaz Ganginer an Fürstabt Gerold Meyer

P. Bonifaz Ganginer, Statthalter hat noch keine Antwort vom Ordinariat bezüglich Einweihung. Er bittet dem Fassmahler Müller ein Trinkgeld v. 2 Louis d'or geben und die beiden Statuen S. Benedict und St. Martin im Chor aufstellen zu dürfen

Ganginer, Bonifaz

Schreiben von P. Hieronymus Kumbli an Fürstabt Gerold Meyer

P. Hieronymus meldet, dass er mit dem hergesandten Baumeister Rey (von Muri) mit viel Mühe die genaueren Reparaturkosten der Kirche zusammengestellt habe: Chor und Alter 1111 Fl 31 x, Langhaus 5375 Fl 20x. (laut beigeleger Rechnung)
Herr Rey könne mündlich noch nähere Angaben machen, er bringe auch die Kopie des Steuerbriefes.
Die beeidigte Beholzung sei keineswegs übertrieben. Von den Brandgeschädigten haben die meisten alles verloren: Kleider, Mobilien etc. Sie hätten die Früchte schwerster Arbeit verloren. Sie hätten so grosse Not, dass eine finanzielle Hilfe des Klosters wirklich angebracht sei.
Er sendet die Kopie eines Schreibens des Landvogts, das ihm Verdruss bereitet. Deswegen will er kommenden Mittwoch mit dem Landvogt mündlich darüber sprechen. Die Wirtin von Eppishausen habe die Finger in der Sache; man sollte ihr Lehen aufkünden; der Schaden von ihr her werde für das Kloster wohl auf die 4000 Fl veranzuschlagen sein.
Beilagen mit 2 Kopieschreiben:
S. 17) Vom 2.8.1784, Landvogt an P. Hieronymus wegen Unterkunft u. Verköstigung bei der Huldigung in Oberaach etc.
S. 18) 5.8.1784, Der Landvogt gibt Ausweis an Ammann Benedikt Eigenmann und Josef Schmid, Wagner von Homburg auf deren Bitten, damit sie Gaben für die Brandgeschädigten sammeln können. Landvogt ist Carl Baptist Pfyffer von Altishofen.
S. 19/20) Datierung verm. 3. od. 4. August. Bitte von P. Hieronymus an den Landvogt um einen "Steuerbrief" (Brandbeisteuer-Gaben) für die Brandgeschädigten, damit sie offiziell Gaben sammeln dürfen.

Kumbli, Hieronymus

Schreiben von P. Hieronymus Kumbli an Fürstabt Gerold Meyer

P. Hieronymus sendet die Jahresrechnung von Eppishausen. Im vorangegangenen Sommer erlitten viele Bauern einen empfindlichen Schaden und bitten nun um Nachlass oder Reduktion des Zehnten.
Einsetzung des Pflegers erfolgt in der 1. Woche der Fastenzeit in der Kirchgemeindeversammlung.
Er stellt die Frage, ob den Bauern auch die Besoldung des Baumeisters, des Bildhauers und Schreiners anzuschlagen sei und wie hoch das wöchentliche Kostgeld anzusetzen sei. 2 Bayernthaler oder eine Dukate scheine für die ersten zwei nicht zu hoch zu sein. Frage nach einem Schuldbrief, der auf 4000 Fl lauten soll.

Kumbli, Hieronymus

Schreiben von P. Hieronymus Kumbli an Fürstabt Gerold Meyer

Landvögtliche Erlaubnis, Brandsteuer zu erheben.
P. Hieronymus meldet: Obwohl er noch nicht wisse welcher Zimmermeister bestimmt sei, müsse er in den nächsten Tagen da zum Bau benötigte Holz ankaufen müssen, um es bald schlagen lassen zu können; auch für die übrigen Materialien werde er besorgt sein, damit diese während des Winters auf den Bauplatz geführt werden könnten. Das schwierigste Problem sei die Finanzierung. Er begründet die Baukosten für das Wirtshaus. Es sei klein aber für Homburg gross genug. Das Tavernenrecht soll die Herrschaft behalten.
Letzten Sonntag hielt er Kirchgemeinde-Versammlung wegen Hand- und Fuhrfrondiensten. Er ist mit den Zusagen zufrieden. Sogar Hörsteller, die nicht zu Homburg gehören werden freiwillig zu Hilfe kommen. Selbst ein Reformierter habe sich anerboten eine Woche lang sein Fuhrwerk unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
Der Lehenhofbauer zu Altenhausen ist gestorben, die Witwe sei nicht in der Lage, den Hof weiter zu bebauen; auch das Bühllehen sollte neu vergeben werden.
Siegeltaxenstreit in Eppishausen versuche er bald zu beseitigen, es sei allerdings noch einiges abzuklären (gehe schon auf 100 Jahre zurück, möchte jedoch mit Güte vorgehen u. rechtlich klare Situation schaffen).

Kumbli, Hieronymus

Schreiben von P. Hieronymus Kumbli an Fürstabt Gerold Meyer mit Antworten auf die durch den Statthalter überbrachten Fragen des Abtes

Vor 29 Jahren war die Kirche ebenfalls abgebrannt. Damals war P. Ignaz Jütz [http://www.kollegium-sarnen.ch/mediawiki/index.php/Ignaz_J%C3%BCtz] Ökonom.
Aus den Akten, bzw. der Baurechnugn von 1755 gehe hervor, dass die Herrschaft Klingenberg als Kollator und Dezimator den Chor allein zu erbauen übernommen habe, daher sei auch im Chorgewölbe und dem Oberen Altar das Wappen des Abtes Fridolin Kopp gewesen. Das Übrige wurde aus dem Vermögen der Kirche bestritten, ohne dass es nötig gewesen sei, die Pfarreiangehörigen mit einer besonderen Steuer zu belasten oder zu Frondiensten zu verpflichten. Es sei sogar ein Rest von 4160 Fl 21x 2 1/2 Fl übrig geblieben. An Kanzel und "Englisch Gruss" auf der anderen Seite habe das Kloster nichts beigesteuert. Die Glocken seien aus der alten Kirche übernommen, die Seile ersetzt worden.
Das Vermögen der Rosenkranzbruderschaft könne mit Genehmigung des Bischofs zum Kirchenvermögen geschlagen werden, von 8800 Fl könnten etwa 4000 Fl flüssig gemacht werden. Die übrigen 4800 Fl könnten von den armen Leuten nicht eingetrieben werden. Man müsse daher wie vor 30 Jahren anderwertig Geld aufnehmen.
Da das Kirchenvermögen klein und der Grossteil der Leute amr seien, müssten sie wenigstens mit Fuhren und Arbeit mithelfen, um Geld zu sparen. Eine Kopie des Steuerbriefes könne er erst am nächsten Mittwoch senden, da sie vom Landvogt und der Landeskanzlei ausgefertigt werden müsse. Er werde dort hinein aber die Schadenssumme der Kirche - Chor ausgenommen - aufnehmen lassen wie er sie mit Baumeister Messmer und Angaben von P. Ignaz Jütz [http://www.kollegium-sarnen.ch/mediawiki/index.php/Ignaz_J%C3%BCtz] von 1755 ausgerechnet habe, mindestens jedoch 5000 Fl.
Die übliche Schadenssumme - ohne Schmiede und Wirtshaus sei von den Schätzungsbeamten auf 4032 Fl 45 x festgesetzt worden.
Er legt dem Abt die Baurechnung von P. Ignaz Jütz [http://www.kollegium-sarnen.ch/mediawiki/index.php/Ignaz_J%C3%BCtz] bei, damit der Abt daraus selbst ersehe, wie die Lage sei. Bittet um Zurücksendung der Baurechnung, um z.B. event. Widerstrebende zu ihrer Pflicht anhalten zu können.
NB: Die Kirchenmauer sei nicht stark beschädigt; der Turm habe in der Höhe auch noch nicht besucht werden können, die Glocken, die Uhr, alles Holzwerk, sei Raub der Flammen geworden. Von den Paramenten gingen zu Grunde: gelbes Pluviale, ein schwarzes Messgewand, einige Bücher, einige Chorröcke der Ministranten.
NB: Er habe noch mit keinem Baumeister etwas abgemacht. Er möchte das einem anderen überlassen. Bittet nochmals, dass die Schmiede umgehend wiederhergestellt werden sollte.

Kumbli, Hieronymus

Ergebnisse: 81 bis 100 von 109