P. Joseph habe seine eventuelle Rückkehr nach Homburg gemeldet, an welche er aber noch nicht glaube. Er berichtet über projektiertes Wiederaufleben der Klosterschule, das im Stift nicht allgemeinen Beifall finde.
Er habe wegen mancherlei Klagen die Lizenz praesumiert nach Muri zu reisen, habe Fr. Beatum mit sich zurück und nach Konstanz geführt, wo er ihn ad suscipiendos ordines dem Professor von Petershausen übergeben. Nun folgt eine interessante Schilderung des Personales von Muri.
Es sei nicht ratsam die Zurückkunft des Fürsten zu beschleunigen. Den Accord mit Sigmaringen billige man im Kloster. Es fehle an Brüder, an Leuten, um die Kanzlei zu besorgen, auch mit den Dienstboten in specie mit dem Beschliesser ist er wegen seiner Liebschaft unzufrieden, der Unterverwalter sei fort und der Oberverwalter rüste sich offenbar unzufrieden zur Abreise; enthält auch die Signatur A-III-20-13 bis A-III-20-15
Über P. Joseph, der besser nicht ins Thurgau komme, da es ihm sonst noch einfallen könnte, sich mit 50 Louisdor zu Homburg ins Pfarrhaus zu setzen, wie auch in Boswil schon separatio saltem uoad mensam geschehen sei. Die Scholaren helfen wenig im Chor, die jungen Patres seien im Chor und mit Tischlesen überladen und alles halte in Bezug auf Tischlesen um Abänderung an.
Er berichtet über die ökonomischen Zustände in Klingenberg und Eppishausen. Ferner dass den Klöster das Kollaturrecht wieder erstattet sei. In puncto P. Josephi sei er nicht dagegen, wenn er wieder nach Homburg komme, fürchte aber seine Gesundheit werde da nicht dauerhaft sein. Placidus und er selbst wünschen sich auch ins Stift, seien aber mit allen seinen Dispositionen zufrieden.
Zur Zeit des Briefwechsels ist Gregor Koch in Klingenberg und Abt Gerold Meyer in Glatt. Einige Briefe haben eingelegte Beilagen. Einige Briefe sind sehr umfangreich (z.B. 14.2.1802).
Ein von Dekan Gregor Koch [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Gregor_Koch] kopiertes Manuskript mit dem Titel "De Fundatoribus Monasterii Murensis". Es enthält einen Stammbaum Rudolfs von Rheinfelden, den er von Kaiser Otto I. und Adelheid, dessen Gemahlin, ableitet und in welchem auch Ita die Herzogin von Lothringen und Gemahlin Radbots erscheint.