Josef Umfeld, der Schützenmeister von Sarnen, bittet um eine Schützengabe. Auf der Rückseite des Briefes wurde vermerkt, dass die Bitte am 22. Dezember 1816 abgewiesen wurde.
Joseph Hilfiker, Armenpfleger von Boswil, bittet um Unterstützung für die Armen und dass der Abt den Pflichtzehnten der Bauern nachlasse, da manche kaum mehr genug zu Leben hätten.
P. Ackermann, Redemptorist und Prior der Trappisten in Ölenberg bei Mülhausen (Elsass), bittet um (mindestens vierzig) Messstipendien als Unterstützung. Auf der Rückseite des Briefes sind Notizen zur Antwort von P. Beat Fuchs (vom 24.10.) zu finden. Er verlangt darin genauere Auskunft über die hl. Messen.
P. Liberius bittet um Gegenstände für den Wiederaufbau der zerstörten Kirche, vor allem Ausstellungssachen für die Altäre und die Sakristei (Textilien etc.).
Weizmann kam zwei Mal ins Kloster Muri. Das erste Mal als Mitglied des katholischen Schulkommission (von Wettingen her) und das zweite Mal, als er einen Alumnen von Laufenburg zum Studium in die Klosterschule Muri brachte. Er rühmt die freundliche Aufnahme, die ihm jeweils zuteil wurde und bittet um Unterstützung für die Erweiterung der Kirche. Das Kloster Muri hatte die Kirche in Gansingen schon früher – nach einem Brand – unterstützt.
Landesstatthalter Hauser, Präsident des katholischen Standes Glarus, bittet um Unterstützung für die Kirchgemeinde von Linthal, die den Einsturz ihrer Kirche befürchtet.
Der Kanzleiangestellte, J. Müller, bittet für seinen jüngeren Bruder (17 Jahre alt), der gerne Priester werden möchte, um einen Beitrag an die Studienkosten. Er kam vor drei Jahren zu Professor Hürlimann in Cham ins Studium.
Ignaz Heinrich von Wessenberg bittet am 17. März 1814 zugunsten der 1811 durch ein Feuer zerstörten Stadt Pressnitz (Böhmen) um Unterstützung. Am 14. April 1814 verdankt er die Spende.
Zwei Briefe von Professor Sulzer von Konstanz betreffend einen Onesimus genannten Konvertiten (wahrscheinlich der spätere Kartäuser Volz). 6./9. Februar 1826 (an den Abt): Bitte um Unterstützung. 19. März 1826 (an den Küchenmeister): Dank für die zwölf grossen Taler.
Reding bittet wegen einer drohenden Hungersnot in Schwyz – aufgrund des nasskalten Sommers – um eine unverzinsliche Anleihe von 1000 Louis d'or, die in drei bis vier Jahren (in Raten) zurückbezahlt würde. Das Geld würde dem Ankauf von Lebensmitteln und Saatgut dienen. Auf der Rückseite des Briefes wurde notiert, dass die Bitte am 18. November 1816 negativ beantwortet wurde, weil die Gewährung eines solchen Darlehens unmöglich sei.
Gottlieb Frank, zur Zeit bei Rämisberger und Bürtler in Aarau, kondoliert zum Tod von Abt Gregor Koch und gratuliert zur Wahl von Abt Ambrosius Bloch. Gleichzeitig bittet er um Unterstützung und erläutert seine derzeitige Lage.
Sulzer gratuliert Ambrosius Bloch zu seiner Wahl zum Abt. Er erinnert an Karl Borromäus, der als Mailänder Erzbischof vier Männer an seine Seite berief, zwei um sein Privatleben zu beobachten und zwei, die ihm jede in seinen Amtshandlungen vorkommende Abweichung aufzeigen sollten. Zuletzt bittet er noch um eine Gabe für arme Studenten.
Der Schützenmeister von Sursee, Jost Schnyder, bittet um eine Ehrengabe für das Schützenfest. Die Rückseite des Briefes enthält einen Entwurf der Antwort, in der P. Leodegar Schmid ihm am 10. Oktober mitteilt, dass der Abt sich wegen der politischen und ökonomischen Verhältnisse gezwungen sehe, das Gesuch abzuweisen.