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Meyer, Gerold
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Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer

P. Leodegar Schmid berichtet, dass der Dekan krank sei. Von allen Seiten kämen Geldforderungen. Sebastian Müller sei wieder als Kapitular angenommen. Man habe Rheinau 1500 Louis d’or geliehen. Dem Brief liegt ein Nachschreiben vom 11. März 1798 bei, in dem die aktuelle politische Lage geschildert wird.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Meinrad Bloch an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Situation des Klosters

P. Meinrad Bloch schreibt, dass die Reise des Abtes von Fischingen nach Bern wenig genützt habe. Der Abt von Einsiedeln habe ein ungeschickt verfasstes Memorial nach Bern geschickt und habe dazu vom Abt von Wettingen, der damit nicht einverstanden sei, einen Brief erhalten. Weiter einige Notizen über Fr. Cölestin Werder, über Verwalter Bless und über ein Dekret bezüglich Einsicht in die Verwaltung.

Bloch, Meinrad

Schreiben von P. Hieronymus Kumbli an Fürstabt Gerold Meyer mit weiteren Berichten über den Brand

Schliesst an den ersten Brief an. Herr Kanzleidirektor werde persönlich die Schadensschätzungen der zivilen Bauten überbringen; es seinen minimale Schätzungen. "Der Schaden aber wegen der Krich ist gar nicht zu bestimmen, welcher aber sehr gross seyn muss, wei von derselben nichts übriggeblieben als die Mauerwände, der Thurm, etliche Centner Erz und das meiste von Silber und Paramenten, welches durch die Sorgfalt des Messmers glücklich gerettet worden. Der Dachstuhl, die Kuppel, die Altäre, die Kanzel, die Stühle, die hölzerne Vorkirche, alles Gebälge [Gebälk], alle Gewölbe, alle Kästen, alles was von Holz gewesen ist ein Raub eder Flammen worden." Die Schadenhöhe von Wirtshaus und Schmiede werde sich bei deren Wiederherstellung zeigen. P. Hieronymus meint, dass die Schmiede sofort - noch dieses Jahr - wieder erbaut werden sollte, da bereits geschlagenes Holz vohanden sei und diese Schmiede für Homburg sehr nötig sei. Doch glaubt er, es wäre besser, sie etwas ausserhalb des Dorfes aufzurichten, da in wenigen Jahren im Thurgau 6 Schmieden abgebrannt seien. Sie soll auch mit einem Gewölb versehen werden. Auff den Lehenhöfen wäre Platz genug vorhanden. In Bezug auf Kirche und Wirtshaus sollte man sofort an die Holzbeschaffung gehen, d.h. noch vor dem Winter fällen und zurichten (trocknen).
Als Baumeister hätten sich bereits mehrere gemeldet, u.a. jener von Steckborn, "ein guter Meister und ein ehrlicher Mann", doch sei er im Rechnen, d.h. Accord machen nicht bewandert. Er habe die reformierte Kirche in Berlingen zur allseitigen Befriedigung erbaut. Auch habe sich ein Eppishausischer Gerichtsangehöriger gemeldet, ein Herr Messmer. Dieser habe vor 12 Jahren den Dachstuhl zu Klingenberg erbaut. Er hebe sich durch seine Geschicklichkeit und Ehrlichkeit weit herum einen Namen gemacht (auch ausserhalb des Thurgaus). Er sei allerdings schlecht bei Kasse und schaue zur Zeit etwas tief ins Glas. Er habe angeboten, um täglich 24 Batzen, für Kost und Besoldung das Kirchengebäude zu übernehmen, für Knechte und Gesellen 9 Batzen Täglich und 1 Mass Wein. An andere Meistern wie Maurer, Schlosser und Schmieden habe es keinen Mangel. Zur Bestreitung der Baukosten sehe er keinen anderen Weg, als auf die Grossmut von freiwilligen Spenden zu vertrauen. Dazu könnten Kirchenvermögen sowie das Kapital der Rosenkranzbruderschaft mit rund 8000 Fl. gebraucht werden, wobei freilich nur ein Teil frei sei, der grössere Teil bei Privaten angelegt sei, die wohl zur Stunde nicht zurückzahlen könnten. Der Fürstabt möge entsprechende Verfügungen treffen und einen Vertreter in diesen Sachen senden.

Kumbli, Hieronymus

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Aufhebung des Sequesters über die Klostergüter durch General Rapinat

P. Plazidus Schmid berichtet, dass der Sequester der Klostergüter durch General Rabiat aufgehoben wurde, (siehe Beilage – die Administration der Regierung noch suspendiert). Doch sei Rapinat abberufen. Der säkularisierte Paul Maria Küttel macht Anspruch auf seinen Auskauf und sein Messgewand (siehe hier Notizen) Aufhebung des Sequesters von Luzern und Zürich (siehe Notiz). Die Boswiler verabscheuen die Aufhebung des Zehntes. Man verlangt zu wissen, welche Administratoren das Kloster wünsche.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die drohende Staatsverwaltung

P. Leodegar Schmid berichtet, dass man mit staatlicher Verwaltung drohe. Er fürchtet dies als eine Falle, um alles einzusacken und dann die Religiosen ins Elend zu schicken. Er ist gegen die Flucht, da ein Senator in Aarau gesagt habe, die Religiosen von Einsiedeln und St. Gallen hätten der Regierung durch ihre Flucht den grössten Dienst erwiesen. Laubacher, der in der Verwaltungskammer zu Baden sitze, habe geschrieben, man solle die Barschaft gut versorgen, wenn man nicht ganz arm in die Welt wandern wolle. Es werde ein Agent kommen, um die Auslieferung alles Geldes und Silbers zu verlangen. Traurige Notizen zur Aussichten auf gänzliche Verarmung.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über eine Anleihe für Kloster Engelberg

P. Leodegar Schmid berichtet, dass sich Exammann Müller als Opfer für das Kloster betrachtet und 1000 Fl. anspricht, die eine von Dekan Studer herrührende Armenstiftung sind. Er erhielt aber noch keine schriftliche Antwort. Notizen bezüglich des Schuldienstes im Wey resp. Wahl des Schullehrers. Notizen bezüglich Heuzehntens und grossen Zehents. Die Zitation wegen Lisibodenholz unterbleibt einstweilen. Herr Subprior ist mit 15‘000 Fl. Kontribution nach Baden. Auf 8. Juni hatte sich General Jordy ansagen lassen, kam aber erst am 10. mit Frau und Kind und vielem Gefolge in Muri an und verreiste am 11. mit sechs Klosterpferden und einer Douceur. 12. Juni lädt P. Berthold von Engelberg in Sins zur Wahl nach Engelberg ein, und wenige Augenblicke nach ihm erscheinen P. Carl, dortiger und zeigen Aufschub der Wahl an. Sie hatten ihr Inventarium bei sich, in welchem über 200'000 Fl. Actio-Kapitalien und nur 2000 Fl. Barschaft fatiert [angegeben] waren. Sie baten um eine Anleihe und zwar gegen Hypothek um die Unterwaldner Obligation per 30‘000 Fl. ihnen zu überlassen. P. Fintan, der wie es scheint, beim Fürst ist, dürfe wohl nach Hause. Verschiedene Notizen über ihn und P. Anselm. Er klagt, über die übereilt aufrichtige Fassion [Bekenntnis] Muris, die mache, dass alles nach murischem Geld lüstern sei. Merkwürdiges Schreiben Finanzminister Finslers an die Verwaltungskammer in Baden.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über einen Gerichtsfall und anderes

P. Leodegar Schmid berichtet, dass das Kloster wegen dem Lisiboden vor Gericht zitiert wird. Die Boswiler sprechen die Sandgrube im Haslehölzli an. P. Anselm Hediger, der in Schwyz ist über Pensionen und das Münzkabinet, das er bei sich hat. Nach Hofen schreibe er an P. Ignaz und P. Carl, ohne eigentlichen Befehl zurückzukehren, nach Steinhausen an Fr. Coelestin, befehlweise nomine Decani, und abends erschien er wieder in der Kutte. Dem Kloster Wettingen werde gegen hinterlegte Gülten capitulariter 6000 Fl. geliehen. In Einsiedeln ist ein sich noch in Arbeit befindender gestickter Ornat für Muri ein Raub der Franzosen geworden. Notizen zum Diebstahl des Schreiners Johannes per 2000 Fl. Man muss nach Aarau zwei Betten senden.

Schmid, Leodegar

Fragment eines Briefes von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer

P. Leodegar Schmid berichtet von zwei Personen, die vom Fürstabt geschickt wurden und am 3. Juni in Muri eintrafen. Der Statthalter, Heinrich Weber, versuche zu erschrecken. Er habe den Subprior zu sich eingeladen. Berichte über Klingenberg, St. Gallen und Einsiedeln. Gerüchte über 60'000 Francs Kontribution für Muri.

Schmid, Leodegar

Bericht: Handgelübde 27. August 1802

Das Handgelübde habe immer noch nicht stattgefunden, und dürfte verschoben werden. Notizen über Gerüchte, dass Muri zu Zug komme.

Schmid, Leodegar

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