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Bittschrift von Rudolf Anton Ganginer, Pfarrer von Beinwil, an Abt Ambrosius Bloch für die Kirche

Pfarrer Ganginer berichtet, dass die Renovation der Pfarrkirche in zwei Wochen zu Ende gehe. Er wünscht, dass auch der Chor restauriert werde, zumal das Material für die Gerüste etc. noch da sei und das Trocknen gegen den Winter hin schwieriger würde. Die Gebrüder Berlinger, die die Renovation ausgeführt haben, würden die Arbeit in Chor, Kapelle und Sakristei für fünf Louis d'or ausführen. Gangyner hält diese Summe für sehr vorteilhaft.

Gangyner, Rudolf Anton

Dankschreiben und Bitte der Gemeinde Gersau für die Kirche

Der Landammann Marzell Baggenstoss dankt für den ansehnlichen Beitrag (mit kleinem Zins und auf mehrere Jahre verteilte Rückzahlung) zum Kirchenneubau. Die Gemeinde sendet eine erste Zinszahlung von sechs Louis d'or. Die erste Rate der Rückzahlung (100 Louis d'or) wäre im August fällig, die Gemeinde sei jedoch nicht in der Lage, diese Rate jetzt zu zahlen und bitte deshalb um ein Jahr Aufschub. Der Grund dafür liege in der durch den Nuntius vollzogenen Weihe, die mit allerlei Kosten verbunden war und in vom Kanton geforderten Auslagen für militärische Einrichtungen.

Baggenstoss, Marzell

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Sulzerzehnt, Dettenseer Frühmesse und Geldsachen

Es geht

  1. um die im letzten Schreiben erwähnte Angelegenheit eines Juden. Hier folgen zwei Abschriften der amtlichen Unterlagen. Es geht um das Konfiskationsrecht extra Territorium. Hinter dem ausführlichen Bericht verbirgt sich wohl folgendes Geschehen: Der Jude von Nordstetten hat einem Bürger der Herrschaft Glatt Geld geliehen. Dieser konnte die Schuld nicht oder nicht rechtzeitig begleichen. Nun wollte der Jude Eigentum des Glatter Bürgers konfiszieren, wobei ihm der Glattische Oberamtmann noch hätte behilflich sein wollen. Das Reichsgesetz besagt jedoch, dass Konfiskation auf fremdem Territorium nicht gestattet ist. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] hatte sich unglücklicherweise während ¾ Jahren nicht um diese Angelegenheit gekümmert.
  2. um das Dettenseeische Memorial. Die dortigen Untertanen sollen ihre Anliegen rechtzeitig einreichen damit er Zeit habe zum Beraten und Überdenken. Es ging hier offenbar um Einrichtung einer Frühmesserei. Er verweist auf ähnliche Lage in der Umgebung von Muri, wo auch manche Kirchgänger weite Wege zur Kirche haben.
  3. Er zeigt sich befriedigt, dass das Schrambergische Gräfliche Kapital durch Hypothek und Bürgschaft sicher gestellt worden sei.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Dank für die Schreiben vom 18. und 25.4., worin P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] vom Empfang des genannten Geldes berichtet. Die Bezahlung geschah im «Konventionsverfahren». Da alles in Münzen bezahlt wurde, war es ein «Gewicht von über 7 Zentnern», so dass sich der Abt nicht entschliessen konnte, diese nach Muri transportieren zu lassen. Bei Umwechslung in Gold ergäbe sich für Muri einen Verlust. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] meldete offenbar dass der Fürst von Sigmaringen durch seinen Oberamtmann zu Haigerloch eine Anleihe von 20'000 fl. zu 4% Zins suche. Unter gewissen Voraussetzungen wäre dies eine Lösung. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] solle nach Beratung mit den Confratres in Glatt mit dem Oberamtmann in Haigerloch in Verbindung treten und nach Muri berichten. Man solle alles für die Sicherheit tun und keine Entscheide treffen ohne zuvor die Meinung in Muri erfragt zu haben.
Weitere Geldwirtschaftsangelegenheiten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Abt Gerold meldet dem P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] in Glatt, dass er die Absicht habe, die friedschätzigen Güter aus Muri in Erblehen umformen zu lassen. Er habe diesbezüglich ein Gutachten erstellen lassen und es bereits mit sieben Senioren besprochen, von denen nur einer negativ urteilte. Er werde die Sache nun dem Kapitel vortragen. Er bitet um schriftliche Zustimmung von den drei Confratres in Glatt, um diese im Kapitel (in ca. zwei Wochen) vorweisen zu können und bittet zudem um Stillschweigen (bis alles erledigt ist).
PS: P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll dem Oberamtmann die Zufriedenheit des Abtes über seine Arbeit mitteilen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Dettinger Blutbann und Bubenhofisches Kapital

Zuerst Dank für Namenstagsgratulation der Confratres in Glatt. Man möge auch dem Pfarrer von Diessen dessen Schreiben verdanken. Die von Herr Blanc, Landvogt von Rottenburg gemachten Äusserungen mahnen zur Vorsicht (bezüglich Allodialisations-Geschäft des Dettinger Blutbannes). Von der Familie von Bubenheim sei zur Zeit kein Mitglied fähig das Lehen zu übernehmen. Es lebe nur ein Spross von 8 Jahren, der in Mainz unter Vormundschaft von Baron von Rillen stehe. Auch betreffend Baron v. Bubenhoven sei Vorsicht geboten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den geistig und körperlich kranken P. Luitfried Faller

  1. Das Gesuch von Graf zu Schramberg soll mit höflichen Worten abgelehnt werden. (Als Gründe nennt der Abt, u.a. dass die ersten Information von P. Adalbert Renner [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Adalbert_Renner] auf falschen Angaben des Grafen beruhten hatten.)
  2. Über das Wiener Hof-Dekret über Todesurteile gegen Missetäter. Gedanken in Zusammenhang mit der hängigen Angelegenheit des Dettinger Blutbannes.
  3. Zustand von P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller] bereitet dem Abt Sorge. Er habe von ihm keine Antwort erhalten. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll ihn darum aufmuntern. Wenn beim Untersuch Arzneien verschrieben würden, müsse er sie zu sich nehmen. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] möge ihm vom Arzt ein schrifltiches Gutachten senden. Sollte sich der Zustand verschlimmern soll ihm P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] berichten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt nimmt Stellung zur erhaltenen Jahresrechnung und betont die ausserordentliche Baukosten in Glatt, Dettingen und Dettensee. Er vermerkt seine Hoffnung die Kosten für 1783 mögen kleiner sein.
Obervogt v. Blumberg habe gemeldet, die 524 Louis d'Or seien zum Abholen bereit. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll sie möglichst bald abholen. Leider happere es mit dem Abliefern des Leinstetter Zinses. Man soll kräftig zur baldigen Zahlung drängen. Von der Stadt Göggingen habe er den Brief erhalten, aber er habe wenig Lust viel (ca. 8 Louis d'Or) zu geben, weil man in den 40er Jahren bei gleicher Situation (Dettingen) von Württemberg nichts erhalten habe.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Finanzielle Sache. Es fallen Namen wie Konsulent Schwalle, Agent in Wien und Bubenhoven, der Kapital samt Zinsen zurückzahlen sollte und um Reduzierung des Zinsens gebeten hat. Darüber soll erst entschieden werden, wenn er das Kapital samt Zinsen gezahlt hat.
  2. Betreffend Aszetik: „Der Fassnacht Zinstag bleibt ein Fasttag in meinem Kloster auch für die Patres auf den Pfarreien, welches auch von all jenen Vigilien das Jahr hindurch so im ÖÖ abgemehrt oder verlegt worden sind, zu verstehen ist“: Daneben sollen die Patres zur Adventszeit gleich den Weltlichen, die dahin versetzten Fasttage halten und beobachten. Ersteres erbaut die Wohltäter und letzteres erfordert das in „Austria“ verbindende Gesetz, sollte am obgenannten Dienstag ein Gast kommen, soll man ihm die gleichen Fastenspreisen vorsetzen. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] möge sich strickt an diese Weisung halten.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler wegen einer Anfrage für eine Anleihe des hohen Domstiftes Strassburg über 300'000 livres, die von Muri abgelehnt wird sowie wegen des englischen Teegeschirrs

Hier kommt der Abt auf den im Brief vom 5.2.1784 erwähnten Service aus englischem Zinn zu sprechen. Er sei nun in Muri eingetroffen. Er war nur in einer Sache enttäuscht, nämlich wegen der Suppenschüsseln, von denen jede für 12 Personen berechnet war, die gelieferten jedoch nur für 6 Personen dienen werden. «Der Franzos muss halt den Vers nicht wissen: per mare, per terram currit Germanus ad offam»! Sonst sei die Arbeit gut. Er dankt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] für dessen Bemühungen.
Die Glatter Blutbann-Angelegenheit nähere sich dem Ende. Die Taxe sei zwar recht hoch, aber da das Kloster zur Zeit in Wien keinen Vertrauten habe, sei man froh über die Preissenkung gegenüber der ersten Forderung. Das Lehen könne vermutlich ohne neue Unkosten an Baron von Stauffenberg übergeben werden.
P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] solle die Leinstettischen Gelder vorerst behalten, bis sich eine günstige Gelegenheit biete, diese zu verwenden. Er habe im Sinn 3000 fl. in die Neckarhausische Fabrik zu investieren.

Meyer, Gerold

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