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Bütler, Leonz
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Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Kriegskontributionen

Der Abt schreibt, dass weder von den acht Alten Orten gemeinsam, noch von einem einzelnen Ort eine Empfehlung an die französischen Botschaft in Basel gemacht wurde. Gleichzeitig scheint er eine solche Intervention für das Kloster ohnehin kaum für nützlich zu halten. In Muri halte man es für realistisch, dass das Direktorium einen Teil der eingesetzten Kontributionen zu Gunsten des Klosters fallen lassen könnte. In diesem Fall, müsste die Ritterschaft stellvertretend herhalten und das hätte wohl böse Folgen. Wenn nämlich die Franzosen wieder abzögen, würde sich die Ritterschaft am Kloster rächen und alles wieder zurückholen. Klüger ist es also wie die anderen zu bezahlen. Allerdings könne man wie andere versuchen die Zahlungen aufzuschieben. Er verweist auf die Möglichkeit, dass sich die Lage schnell verändern kann.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über traurige Kriegszustände

Der Abt schreibt er sei besorgt gewesen, weil er eine Zeit lang keine Berichte von Glatt erhalten habe. Gestern Abend seien nun die Briefe vom 2. und 9. Oktober eingetroffen.
Die Schweiz lasse zur Zeit weder französische noch österreichische Grenzverletzungen zu. Zürich, Bern und Luzern hätten deswegen bereits einige Truppenteile in Marsch gesetzt. Aus dem Luzernischen gekommen, befinden sich 400 Soldaten im Amt Muri und 200 in Boswil. Nebst Hauptwache und Lazaret haben seit dem 16. Oktober auch die Stabsoffiziere ihr Quartier im Kloster. Dazu kommen gegen 30 Pferde. Im Wirtshaus zum Löwen (Klosterwirtschaft) sind die Dragoner und Artilleristen und zu Boswil im Pfarrhof zwei Offiziere. Das Kloster habe also die Ehre auch einen Beitrag zur Verteidigung der Heimat zu leisten. Vermutlich werden die Truppen nicht weiter vorrücken, da hier zur Zeit keine akute Gefahr herrscht. Man vernahm, dass die Zürcher und Berner zum Teil bereits wieder heimkehren. Der Abt fragt sich ob dies die erste und letzte Mobilmachung sei und wie man auf Dauer Geld und Proviant für grössere Truppen aufbringen würde.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

  1. Durch Gottes Gnade seien die Leute mit den Erträgen von 1795 eingetroffen. Der Abt dankt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] für seine gute Verwaltung und erteilt ihm gemäss Gutachten des Arztes für die Fastenzeit die nötigen Dispensen. Er wünscht P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler], dass er noch lange sein Amt erfüllen könne, denn er sei für das Kloster kostbar.
  2. Michel Schilling hat Hafer gestolen. Die Eltern trügen mehr Schuld als der Sohn.
  3. Die Akten des Inquisitionsprozesses habe er dem Kanzler zur Prüfung übergeben.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] erhielt ein Schreiben vom Wiener Agenten bezüglich des Dettensee’er Streits zwischen Portia und Schleitheim. Abt Gerold bemerkt dazu, dass ihn der Bericht beruhigt habe. Wenn aber Schleitheim nicht solvent sei, könnte es sein, dass Fürst Portia das Kloster um Zahlung der 10'000 R samt Zinsen bitte und zwar mit der Begründung, dass Muri dem Verkäufer die Gelder bis zur völligen Klärung des Rechthandels nicht hätte zahlen sollen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Er dankt für die Glückwünsche zum Namenstag. Der Abt freut sich auf den Besuch von P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] in Muri im Sommer oder Herbst, fordert ihn aber auch auf seine Gesundheit zu achten. Es wäre gut, wenn der Oberamtmann ihn begleiten würde. Er soll ihm berichten, sobald der Besuchstermin feststehe.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über traurige Kriegszustände

Schreiben des Abtes an P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler], der sich auf Klingenberg befindet.
Die Franzosen sind auch über Glatt hereingebrochen. Der Abt bemitleidet P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler],die Mitbrüder in den deutschen Herrschaften und die klösterlichen Untertanen. Diese seien nun der Wut eines unmenschlichen und zügellosen Feindes ausgesetzt. P. Basil Hausheer [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Basil_Hausheer] ist als Pfarrer geblieben. Der Abt verurteilt die Flucht der Statthalter nicht, ist jedoch der Meinung, der Beamte hätte bleiben sollen. Die Flucht des Oberamtmannes könne schlimme Folgen haben. Sofern seine Gesundheit es zulasse, erwartet der Abt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] mit P. Gallus Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Gallus_B%C3%BCtler] möglichst bald in Muri. Zudem erwartet er Informationen über die Situationen in Frauenfeld und Klingenberg.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Kriegskontributionen

Am 18. November erhielt der Abt das Schreiben von P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] mit der Information, dass die französischen Truppen sich bis an den Rhein zurückgezogen haben. Der Abt hofft, dass die inzwischen ausgebrochene Viehseuche nicht weiter um sich greift. Offenbar hat sie die Herrschaft Glatt bis anhin noch nicht erreicht.
Es sei zu befürchten, dass auch von Seite Österreichs allerlei Lieferungen, Einquartierungen und Transporte verlangt werden und man soll versuchen, solche Aufträge abzuwenden. Vielleicht wirkt sich das grosszügige Don Gratuit positiv aus. Der Abt macht konkrete Vorschläge für ein mögliches Vorgehen diesbezüglich. Offenbar erachtet der Abt Aktionen der Untertanen gegen die Herrschaft als bedenklich und die Untertanen als undankbar. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll vorgehen wie er es für gut befinde. Den Dettensee’ern habe man eine Zulage von 12 Carolins und einen Nachlass von 1 R pro Malter Frucht gewährt. Die herrschaftlichen Rechte dürfen nicht verletzt werden.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] hat P. Basil Hausheer [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Basil_Hausheer] 6340 R nach Muri bringen lassen.
Der Abt erwähnt die streitenden französischen und brabantischen Soldaten.
Der Abt äussert seine Gedanken zu den Schutz- und Duldungsgesuchen zweier jüdischer Familien von Dettensee.
Er hat dem Statthalter von Diessen seine Gedanken zum Oberamtmann mitgeteilt. Der Statthalter werde P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] darüber informieren.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler mit Klagen über Österreich und undankbare Untertanen

Der Abt beklagt sich darüber wie hart es sei immer wieder Requisitionen ausgesetzt zu sein. Er berichtet von einem Schreiben des Abtes von Wettingen, der sich bald nicht mehr zu helfen weiss und die sich bisher auf 3000 Loius d’or belaufenden Schäden durch Brand, Plünderungen und Kriegssteuern als unerträglich bezeichnet. Das österreichische Militär benehme sich trotz aktueller Friedenszeit härter als je erlebt. Das Benehmen der Untertanen der Herrschaft Glatt sei inakzeptabel. Der Oberamtmann sei dennoch nicht bereit einzuschreiben, mögen die Exzesse noch so arg sein. Falls von ihm zu Weihnacht oder Neujahr ein Schreiben komme, werde der Abt ihm entsprechend antworten.
Für die Witwe und Waisen des verstorbenen Gfrörers möge der Statthalter so gut als möglich sorgen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über Revolutionszustände

Der Abt vernahm, dass P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] auch 1796 gut gearbeitet und für das Kloster in Muri eine schöne Summe zusammengetragen hat. Er bittet P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] sehr vorsichtig zu sein beim Transport des Geldes nach Muri. Diese Summe würde schwinden, wenn die Requisitionen (Krieg) weiter gingen. Er war bereit gewesen, den Untertanen etwas nachzulassen, aber sie haben sich zur Zeit der Franzosenbesatzung und danach undankbar verhalten und so sei er nicht gewillt weitere Gnaden- und Wohltaten an sie zu verschenken. Vielleicht werden sie einsichtig, wenn ihre Not grösser wird. Desweiteren hofft der Abt, dass es P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] gelingen möge, die Schlösser des Klosters vor Einquartierungen der Militärs zu bewahren.
Wegen der Dettensee’er Angelegenheit sei er noch nicht beruhigt. Der Agent in Wien müsse äusserste Aufmerksamkeit bekommen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Dank für die Namenstagswünsche. Er wünscht P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] gute Besserung. Die Spende an das im vorigen Brief erwähnte Seminar hat die Empfänger erreicht. Der Erzbischof von Paris hat ihm ein Dankesschreiben zukommen lassen. Er hat vernommen, dass die Soldaten unsere Herrschaft endlich verlassen hätten. Wenn nur die Franzosen nicht mehr kommen.
Der Oberamtmann habe ihm zum Namenstag geschrieben, von den 6 Louis d’or aber kein Wort erwähnt. Ob er diese möglicherweise noch nicht erhalten habe? Der Abt legt ein Bittschreiben der Gemeinde Dettensee bei, das er erhalten habe. In Anbetracht aller Umstände meint der Abt, das verzinsliche Darlehen auf 250 R zu senken, das Übrige aber mit Zuspruch nachzulassen. Er überlässt die Entscheidung P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler]. Wichtig sei bestehende Rechte nicht zu verletzen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler wegen einer Forderung Erzherzog Karls betreffend Naturallieferung

Erzherzog Karl hatte offenbar ein Gesuch gestellt, das der Abt dem Konzil vorlegte, welches der Meinung war man könne nicht anders als einwilligen. Gefordert werde zwar viel, aber wenn man bedenke was andere, besonders andere Klöster im Reich zu leiden hatten, so können sie sich glücklich schätzen. Lieber diese Zahlung als nochmals die Franzosen oder die Viehseuche erleben müssen. Es geht wohl darum Futter zur Verfügung zu stellen und dass Muri einige Tausend R beitragen soll zum Ankauf in der ganzen Umgebung.
P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll zu seiner Gesundheit Sorge tragen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler

Der Abt sieht seine Freude und Hoffnung aus dem letzten Brief bestätigt. Gott hat ihnen viel Gutes getan.
Es sei gut gewesen, dass er P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] die Sache mit Dettensee anvertraut habe. Sie verdienen gegenüber den anderen Untertanen keinen Vorteil. Nur soll man versuchen, mit diesen Leuten nicht in endlose Diskussionen zu geraten.
Er kommt kurz auf das Dankesschreiben von Beck (A.IV.VII.21.3) zu sprechen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den Umzug nach Ofteringen

P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] werde den Schmerz des Abtes verstehen bei gleichzeitigem Wissen darum, dass nichts schlecht ist, was Gott gemacht hat. Alles was Gott sendet, soll geduldig ertragen werden. Aber es wäre ein harter Schlag, würde das Kloster auch die deutschen Herrschaften samt den Kapitalien verlieren. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler]’ Vorschläge betreffend deren Verwahrung überzeugen den Abt nicht.
Vergangen Samstag ist er zusammen mit dem Abt von Rheinau und beiden Begleitern nach Oftringen gegangen. [Der Abt von Rheinau war sein leiblicher Bruder.] Von dort aus wären sie im Notfall innert zwei Stunden auf österreichischem Gebiet. Nach Glatt zu den Revolutions-Süchtigen zu kommen, könne ihm niemand anraten, dort könnte er den Franzosen in die Hände fallen. Der Abt berichtet von der Lage im oberen Trient und über die Lage im Kloster Muri, wo die zurückgekehrten Mitbrüder im von Wachen umstellten Kloster zum Ausharren gezwungen seien. Der Abt sendet P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] das gewünschte Zertifikat und fordert ihn auf davon Gebrauch zu machen.

Meyer, Gerold

Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über zunehmende Gefahren

Der Abt erlaubt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] in der Fastenzeit wie im vergangenen Jahr, auch diesmal wieder Fleisch zu sich zu nehmen. Er soll seine Arbeit machen so gut es gehe. In Muri sind die Gefahren grösser geworden. Von Innen droht Umsturz, von Aussen Feinde. Nur Gott weiss, was dem Kloster bevorsteht. Der Abt hofft Gott verschone sie vor den Franzosen. Er erwähnt die Möglichkeit einer Flucht aus Muri, und dass er nicht weiss wohin eine solche gehen sollte.

Meyer, Gerold

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