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Schmid, Leodegar
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Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Ereignisse im Oktober 1798

Es kommen Beda und Fintan von St. Blasien zurück. Franz von Unterwalden, Adalbert von Fahr. 6. Oktober erscheint Statthalter Weber, um einen unbedingten Eid zu verlangen. Man hält Kapitel und bis auf P. Martin, Fr. Beat, P. Ambrosius und Leodegar halb und halb, entschlossen sich zu schwören. Schilderung dieses Schwures! – Anklage der 3 Pfarrer von Muri, Boswil und Bünzen wegen der Eidesgeschichte, und Entsetzung. Nach dem Tisch, Pfarrer von Muri und Fr. Coelestin noch jeder besonders vor den Statthalter Weber gefordert. Er tat als ob er eine reprimande wegen unklugen Reden bekommen habe. Notizen zur Monstranz und 2000 Louis d’or. Beilagen.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Ereignisse im Dezember 1798

Er berichtet als Gerücht, dass Muri zu einer eidgenössischen Kaserne bestimmt, die Mönche in andere Klöster versetzt, der Pfarrer von Muri abgesetzt und statt seiner ein Weltpriester gewählt werden soll. Das Kapitel sendet deswegen Herrn Dekan und Adalbert nach Luzern, um es womöglich zu verhindern, und sich zu entschuldigen, dass man die geflüchteten Schätze bisher unmöglich habe zurückbringen können. Sie erhalten schöne Worte, und versprechen, nachträglich eine Petition nachzusenden. Der Prozess mit Beinwil ist gewonnen. Das Volk erklärt sich für den Pfarrer, die Novizen werden entlassen: Man fragt sich wieder, ob die Kapitularen selbst bleiben wollen. Gerüchte über Pensionierung des Abtes von Pfäfers.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer

P. Leodegar Schmid berichtet über die Ankunft von Joseph Martin Amrhyn als Gehilfe in der Landvogtei. Das Stift Beromünster habe 40'000 Gulden als Don gratuit nach Luzern geschickt. Die beiden Töchter des Kanzlers, Joseph Hilarius Vorster, Klosterfrauen in der Auw, kommen als Flüchtlinge in Muri an. Die Patres Plazidus Kappeler und Ambrosius Bloch sowie drei Fratres seien nach Einsiedeln geflüchtet. Man wolle 10'000 Gulden als Kriegshilfe erschwindeln. Blutige Szenen im Aargau.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Zehntablösung sowie über Deportationsgerüchte und über die Druckerpresse

Es wurde dem Weber von Muri alles berichtet. Notizen über Zehntablösung. Die Bünzer vom Streit wegen des Lisibodenholzes gestanden. Böse Gerüchte zirkulieren bezüglich Deportation. Die Druckerei an Nationalbuchdrucker überlassen. Dem Altschlüsselherr Zelger von Stans ist vom Minister erlaubt sechs Stück Vieh in den Klosterställen zu überwintern.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über einen Kapitelbeschluss zu den Verhandlungen mit Valentin Lehmann

P. Leodegar Schmid berichtet, dass Baumeister Valentin Lehmann eine Verschreibung auf donaueschingsche Kapitalien auf Abrechnung verlange. Das Kapitel habe beschlossen, sein Verlangen abzulehnen solange er keine detaillierte Abrechnung vorlege. Man fürchte sich aber davor, ihn zu beleidigen, da er um alles Geflüchtete und Versteckte wisse.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über den Wunsch des Fürstabtes von Einsiedeln, dass die katholische Schweiz unter österreichische Herrschaft komme

P. Leodegar Schmid berichtet, dass am 15. März Junker Repräsentant Keller und Untervogt Burkhard von Zürich her in Muri angekommen seien und die Kopie eine Briefes vorgelegt hätten, in dem der Fürstabt von Einsiedeln den Wunsch ausdrücke, dass die katholische Schweiz unter österreichische Herrschaft komme. Der Brief hätte dem österreichischen Präsidenten von Sommerau durch Siebner [Karl von Hettlingen] Hedlinger überbracht werden sollen, wurde aber abgefangen und nach Zürich gebracht.

Keller und Burkhard rieten dem Kloster, den anderen Ständen zu versichern, dass es daran keinen Anteil gehabt habe. Die Kopie des Briefes des Fürstabtes von Einsiedeln sowie das Schreiben an die Stände und ein Attestat des Fürsten von Muri, dass er vom einsiedlerschen Schreiben nichts gewusst habe, liegen bei.

Ferner berichtet P. Leodegar Schmid von einem Plan zur Aufteilung der Freien Ämter auf Zug und Luzern. Im Kloster gehe es während der Abwesenheit des Abtes zu wie in Ulysses Haus. Nach Zug habe man 1000 Louis d’or Don Gratuit geschickt und weitere 500 versprochen, die man nun aber nicht schicken könne.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Verkündigung der politischen Freiheiten in der Pfarrkirche durch Landschreiber Müller

P. Leodegar Schmid berichtet über die Verkündigung der politischen Freiheit in der Pfarrkirche durch Landschreiber Müller. Amann Müller und Untervogt Gauch gehen als Gesandte der Freien Ämter zu General Le Brun und Schauenburg. Zug und Luzern buhlen um die Freien Ämter. Der Landeshauptmann scheine sich zum Chef der Freien Ämter emporschwingen zu wollen.

Es wurde über folgende Fragen Kapitel gehalten:

  • Ob die Schutzansuchung an alle Schutzstände gerichtet werden soll. Beschluss: Expectandum esse
  • Was man tun soll, wenn die Abtretung der niederen Gerichtsbarkeit verlangt werde. Beschluss: Man müsse den Entschluss des Fürstabts abwarten. Doch habe der Ammann schon den Gotteshausschild von seinem Mantel getrennt.
  • Ob man nicht Wertgegenstände und Geld in Sicherheit bringen soll. Beschluss: Das sei es weder ratsam noch wohl möglich, man lasse deshalb einstweilen alles bleiben, wo es ist.
  • Ob nicht ein Projekt zu einer Reformation oder eine Art von Gelübde zu machen wäre, um den göttlichen Zorn zu besänftigen. Nil conclusum res et data.
  • Inter Seniores wurde die Frage moviert, ob es nicht ratsam wäre, den hl. Leib von St. Leontius zurückkommen zu lassen, da seine Entfernung anfange, beim Volk ruchbar zu werden (er schien in [Gurtewil] gewesen zu sein). Man beschloss, die Antwort des Fürsten abzuwarten.

P. Beda scheint nach St. Blasien geflüchtet zu sein.

Schmid, Leodegar

Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die Abreise des luzernischen Repräsentanten

P. Leodegar Schmid berichtet über die Abreise des luzernischen Repräsentanten Joseph Martin Amrhyn am 2. April. Er soll dem Kloster geraten haben, an sich selbst zu denken und so viel bares Geld als möglich zu retten. Am 4. April trifft ein Schreiben der im Bauwirtshaus residierenden provisorischen Regierung ein. Am 5. April wurde darüber Kapitel gehalten und geantwortet. Am 6. April kommt ein Schreiben bezüglich des Eides.

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Brief von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer über die neue Konstitution und das Aufstellen von Freiheitsbäumen

P. Leodegar Schmid berichtet, dass die deputierten Altuntervogt Laubacher von Muri und Doktor Lang von Hitzkirch, die beordert waren, nach Basel zum Minister Mengaud zu reisen, nur nach Aarau gehen, wo sie die ochsische Konstitution erhalten, die vor der Kirche in Muri vom Volke modifiziert wird.

Am 5. April wird in Muri neben dem Leontibrunnen der Freiheitsbaum errichtet, bei einem Kronentaler Busse muss aus jedem Hause einer dabei sein! Am 7. April gingen die jungen Soldaten nach Einsiedeln wallfahrten und bei der Rückkehr werden am 9. und 10. alle Freiheitsbäume gefällt. Im Kloster ist man nicht dafür und wird deshalb von den Bauern als franzosenfreundlich verketzert, währenddem Übelgesinnte dem Kloster die Schuld des Sturzes der Freiheitsbäume beimassen. Am Nachmittag des 10. April kommen Laubacher und Rüegg zum Subprior und Pfarrer, und fragen, was man im Kloster von Konstitution und Freiheitsbäumen denke. Man hielt Cosilium, und antwortete, in einer so heiklen Sache, hätte man weder Beruf noch Macht, sich öffentlich zu erklären, sie möchten zum Bischof oder Legaten gehen, wofür sie auch tags darauf den Stierlin vom [Holz] schicken. Vom Kloster wird freilich ein Expresser nach Einsiedeln geschickt, um anzufragen, ob das Vorgeben der Freiheitsbaumstürzer wahr sei? etc. vid. hanc litteram ipsam sowohl über Freiheitsbäume als auch Konstitution.

Wahlmänner zur Konstituante sind am 13. fort: Dietrich Mäschli aus der Egg, Chirurg Frei aus dem Wey und ein Melliger von Buttwil Berichte über Bettmaringen.

Über ein in der Schreinerei eingegrabenes Kästlein. Über zwei Novizen Remigius Zelger und Petrus Fratecolla. Am 14. April werden der Äbtissin von Hermetschwil 400 Louis d’or gegen hinterlegte Gülten capitulariter concediert. Der Prälat von St. Urban ist in Luzern arretiert und militärisch nach St. Urban zurückgeführt. Der Pfarrer von Muri ist in Mellingen verklagt, weil den die Konstitution verwerfenden Einsiedlerbrief im Bau vorgelesen. Herr Subprior kommt vom Legaten zurück, den er bezüglich der Konstitution um eine Erklärung gebittet mit der Antwort: Ihr habt curam ab Episcopo, huic in hisce debetis obedientiam hunc interrogate. Si me interrogarent, Papam adirem.

Schmid, Leodegar

Bericht von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer

Herr Dekan und Statthalter sind von Luzern auf einen Wink Laubachers plötzlich abgereist. Damit nicht Direktor Ochs ihnen ins Gesicht sagen könne, das sechs Murenser auf Befehl des Direktoriums deportiert werden sollen. Er müsse Dominik als Kaplan nach Biessenhofen, Bonifaz als Pfarrer nach Homburg präsentieren. Pfarrer von Muri erwarte täglich sein Endurteil. Der Judas scheine ein Weltlicher zu sein. Fr. Coelestin habe vom Minister der Künste einen Brief empfangen.

Schmid, Leodegar

Bericht von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer

Es wäre gut, wenn man bezüglich eventueller Schritte der Schweizer bezüglich Herrschaften recursum ad Caesarem ergreifen würde. Gerüchte über das Schicksal der Klöster. Nach Einsiedeln sollen acht Patres zurückberufen sein, um Sakramente zu administrieren. Der Dettinger Aufruhr sei beendigt. Traub habe 8 Louis d’or und einen Bürgertrunk bezahlt. Die Dettinger bitteten ab. In Muri habe an S. Leontitag Pfarrer von Sarmenstorf sehr schön gepredigt, bis 60 Gäste an der Tafel. Der abtretende Verwalter dürfe für 25 Louis d’or meubles aus dem Hof mit sich nehmen als Douceur. Bericht über den Gottesdienst in Muri. Fr. Beat bitte um Erlaubnis auf die Weisung geschickt zu werden. Als Beilage eine Note des helvetischen Kommissärs Herzog an das Komitee des Schwäbischen Kreises in Augsburg, bezüglich Herrschaften der Schweizer Klöster. Er wurde abgewiesen.

Schmid, Leodegar

Bericht von P. Leodegar Schmid an Fürstabt Gerold II. Meyer

1) Er berichtet von Herrn Decan in Klingenberg: Müller Friedberg suche auf alle Weise sich Kenntnis über das im Auslande sich befindende Vermögen Muris zu verschaffen! Und wirklich in P. S. habe Verwalter Bless im Namen der Regierung drohend eine deutliche Fassion über alles im Auslande sich befindliche Klostervermögen verlangt, was man durch Unwissenheit höflich abgelehnt habe. – die Apotheke werde ausgebaut und Dr. Fuchs (wahrscheinlich von Rupperswil), der sich in Magdenau und Wurmsbach schlecht gehalten, Doktor in Muri werden.
2) Bezüglich der Kaplanei Homburg habe man Herrn Dekan der Kurie zur Admission vorgeschlagen.
3) Notizen zu Fr. Coelestin, der beim Kanzler des Nuntius licentiam egrediendi et habitum mutandi begehrt habe, da aber seine Sache beim Hl Stuhl anhängig gemacht, abgewiesen worden sei. Er führe sich im Kloster frech, bösartig und trotzig auf.
4) Auf Berchtesgaden habe er ein Dankschreiben gesendet, mit der Versicherung, dass Bischof Schroffenberg unter Muris Guttäter verzeichnet werden soll. Einquartierung in Glatt. Tod des letzten Benediktiner von Murbach v. Beroldingen Grossdechant v. Gerweiler gestorben bei seinem Bruder, Domherr in Konstanz. P. Stephan Häfliger Einsiedeln ist von der Regierung nach Muri verordnert.

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