Landammann Burger sendet Ratsherr Müller nach Muri, um in der Not günstiges Saatgut für Kartoffeln zu erbitten. Er gibt ihm dieses Schreiben mit und dankt im Voraus für jede Unterstützung.
Hedlinger bittet um Unterstützung für den durch eine Staublawine zu Schaden gekommenen Ratsherrn Betschart im Muotathal. Ein heftiger Sturm habe eine Staublawine ausgelöst und sein Berggut zerstört sowie Scheunen und Stall samt zwanzig Stück Vieh vernichtet.
Der Landamman von Obwalden, Leonz Bucher, bittet um Unterstützung für das Projekt, den Wasserspiegel des Lungernsees abzusenken und damit Land zu gewinnen. In Lungern wurde zu diesem Zweck eine Aktiengesellschaft gegründet. Dem Brief ist ein Schreiben von Pfarrer Ignaz Imfeld vom 30. August 1833 beigelegt, in dem sich dieser im Namen der Seegesellschaft beim Abt für den Beitrag (2 Dublonen) bedankt.
Er bittet um Unterstützung für seine durch den Bergsturz vom 2. September 1806 schwer getroffene Gemeinde. Sie hätten nun zwar eine Kapelle, aber es fehle noch Vieles.
Der ehemalige Chorherr von Bellelay bittet um Unterstützung für seine Gemeinde. Es sei um das zweite Jahr seit der Senat von Bern den katholischen Kult dulde. P. Gregor Girard, erster Pastor und Gründer der Gemeinde, habe ihm bei seinem Weggang siebzig Ludovicos aureos zurückgelassen, die nun aufgebraucht seien. Der grösste Teil dieses Geldes sei der Freigebigkeit des Abtes von Muri zu verdanken. Zwölf Ludovicos aureos habe das Kapitel von Solothurn hinzugesteuert.
Johann Jacob Baumann, Pfarrer in Sulgen (Thurgau), erinnert den Adressaten an dessen Zeit als Statthalter in Eppishausen. Muri habe zur Gründung einer freien katholischen Schule zehn Schild-Dublonen gestiftet. Er sei seit zweieinhalb Jahren Pfarrer in Sulgen, und müsse feststellen, dass der Schulgründungsplan wegen Streitigkeiten noch immer nicht realisiert sei. Er berichtet, was er bisher in dieser Sache unternommen hat und bittet um einen Beitrag zur Realisierung der Schule.
Dr. Johann Anton Sulzer, Professor am grossherzoglichen Lyzeum in Konstanz, bittet für Heinrich Michel von Zürich, einen zum Katholizismus konvertierten Studenten, um Unterstützung, da ihm der Vater wegen der Konversion jede Unterhaltsunterstützung verweigert.
Pfarrer Ganginer berichtet, dass die Renovation der Pfarrkirche in zwei Wochen zu Ende gehe. Er wünscht, dass auch der Chor restauriert werde, zumal das Material für die Gerüste etc. noch da sei und das Trocknen gegen den Winter hin schwieriger würde. Die Gebrüder Berlinger, die die Renovation ausgeführt haben, würden die Arbeit in Chor, Kapelle und Sakristei für fünf Louis d'or ausführen. Gangyner hält diese Summe für sehr vorteilhaft.
Zwei Bittschriften, eine vom 9. Juli 1829 von Gottfried Burtscher und eine vom 25. Juli 1829 von Fr. Michael Tasfer (Öconomus) sowie ein Brief vom 22. Dezember 1833 von Fr. Michael Tasfer (Oeconom. des Seminars) wegen eines Nachlasses.