Kapitelbeschlüsse betreffend den Kauf von Dettingen
- CH 000902-1 Supplementum.H.77
- Item
- 13.07.1731
Part of Altes Archiv 1 (Kiem)
Kapitelbeschlüsse betreffend den Kauf von Dettingen
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Dettingen einige unvollständige Inventare [fehlt]
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Prozessakten über die untere Mühle zu Dettingen (Kronebitterprozess)
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Die Mühle wurde als Erblehen von der Herrschaft wie sie glaubte mit Recht, eingelöst, was aber einen langen Prozess, der bis nach Wien kam, zu Folge hatte. Das Dossier enthält ein Verzeichnis über die zahlreichen Briefe, Konzepte, Aktennotizen etc.
Notizen über einen Dettinger, der in der Schweiz matrimonium clandestinum einging
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Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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Der Abt hofft, dass die Glattische Fuhr unbeschadet nach Muri gelangt. Desweiteren thematisiert er Baron von Schleitheims Mission im Dienst des Klosters.
Die Errichtung eines neuen Benifiziums erweise sich als schwierig und er macht den Vorschlag nur für Dettinger und nicht für Bittelbronn einen Geistlichen aufzustellen.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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Dank für die Namenstagswünsche und heiligen Messopfer. Es geht um die Beiträge von Dettingen an die Unkosten der als notwendig erkannten Turm- und Kirchendach Reparation. Er hofft, dass der Statthalter von Diessen seinen Brief mit beigelegten Bittschreiben von Jörg Dettlin, Wirt zu Diessen, erhalten habe. Er danke Gott, der die gerechten Waffen der gegen die Franzosen streitenden Mächte gesegnet hat. Und er fordert auf in diesem Sinne weiterzubeten.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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Der Abt meldet, die Abrechnung für 1790 und das Geld erhalten zu haben. Er erinnert an die grossen ausstehenden Zahlungen (Exstanzen). Hier erfahren wir, dass P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] die Obhut über alle 4 Herrschaften (Glatt, Diessen, Dettingen, Dettensee) inne hat. Von den ausstehende Zahlungen (Exstanzen) über 5230 R 19 Xer 3 fl., falle die Hälfte allein auf Glatt. Ein namhafter Teil müsse 1791 getilgt werden. Die Kirchenrenovation wird daher aufgeschoben. Der Abt erwähnt erwartete Kosten in Zusammenhang mit einer gesprungenen grösseren Glocke. Zur Reparatur schlägt er vor, Herrn Gröninger von Villingen beizuziehen, da dieser das Geläut zu Dettingen für einen günstigen Preis gemacht hat.
Er gibt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] die Erlaubnis auf Intervention des Arztes in der bevorstehenden Fastenzeit auch Fleisch zu essen. Er möge Sorge tragen zu seiner labilen Gesundheit und wünscht ihm noch viele Lebensjahre.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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Die Glattischen Boten sind mit der Rechnung und dem Geld am frühen Nachmittag des 11. Januar in Muri angekommen. Er sei noch nicht dazu gekommen zu kontrollieren, hoffe aber alles sei in Ordnung. Er dankt P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] für seine Bemühungen.
P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] muss Gerüchte vernommen haben wegen angeblicher Auslösung der Herrschaft Neckarhausen. Der Abt möchte wissen woher das Gerücht stammt und wer es sei, der die Herrschaft an sich reissen wolle. Da die Sache wichtig ist, möchte der Abt mehr Informationen dazu. Weil Neckarhausen mit Glatt und Dettingen eng verbunden ist, wäre eine Auslösung sehr ungünstig. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll sehr vorsichtig sein, da das Gerücht eventuell von Leuten ausgestreut wurde um Reaktionen zu testen.
Hofrat Heggemann wünschte die Muri-Medaillons, doch der Abt fand nur eine Münze und meint, dass diese als Anhänger gebraucht worden und daher abgenutzt sei.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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P. Leonz Bütler hat den letzten Brief am 5. August beantwortet. Der Abt erläutert nun, wie die Erleichterungen an die Unwettergeschädigten aussehen sollen:
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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Er habe keine Lust zum Erwerb von 2/3 Zehnt weil Österreicher scheinbar auch Interesse hätten. Sein Ziel ist es, möglichst alle Verbindungen ihrer Herrschaften mit ÖÖ zu lösen und nicht sich auf neue einzulassen.
Wegen des Schutzgesuchs für den Juden Leopold Veit, des Marxen Tochtermann sagt der Abt, er könne den Schutz nicht gewähren und begründet seinen Entscheid.
Er kommt auf ein Schreiben vom 25.5. zu sprechen, welches hier jedoch nicht vorhanden ist. Er erwartet eine Antwort. Offenbar ist die neue Magd gut und er sagt seine alte Magd aus Dettingen soll sie bei ihren Arbeiten unterstützen.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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Der Abt berichtet der Dettinger Schreiner habe Schriften und Gelder wohlbehalten nach Muri gebracht. Er habe noch nicht Zeit gehabt alles zu kontrollieren, aber es werde wohl in Ordnung sein. Der Abt hofft, dass 1785 die Ausgaben entscheidend kleiner ausfallen werden.
Probleme mit dem Dettinger Schäfer, ein wilder, zornwütiger, vor allem eigensinniger Mann. Man soll ihn beim Oberamtmann anzeigen, dabei aber darauf achten, dass die Leute nicht eigenmächtig und gewaltsam gegen ihn vorgehen, da dies der Herrschaft zur Last gelegt werden würde. Er erwähnt, dass er dies selber erlebt habe als er dort als Pater tätig gewesen war.
Zum Ulmischen Kapital hält er fest, dass die Rückzahlung entweder schon fällig gewesen sei oder es demnächst werde. Er warnt diese ja nicht zu versäumen.
Wünscht P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] gute Fastenzeit.
Meyer, Gerold
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Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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Der Abt wartet ungeduldig auf die Bestätigung in der Angelegenheit Dettinger Blutbann. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll ihm mitteilen, wie gross die Belohnungen an Hof-Agent Müller, Oberamtmann und Oberamtsrat Metz zu stehen kommen. Den Entscheid, wie viel er gebe, werde er dementsprechend fällen.
Er hält Gedanken zum Glatter Blutbann und Landsee und Stauffenberg als Lehenträger fest.
Klingenberg sei am 10.6. samt mehreren zugehörigen Lehnshöfen von einem ausserordentlich starken Hagelwetter heimgesucht worden und der Schaden sei hoch, über 2000 fl., sprich 2000 fl seien für die Reparaturen nicht ausreichend.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] wisse ja vom letzten Schreiben, dass der Dettinger Blutbann-Handel nicht unter 10'000 fl. zu haben sei. Sofern nicht noch eine Reduktion erreicht werde ist P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] bevollmächtigt das Geschäft so gut als möglich abzuschliessen. Dabei soll er besonders Acht geben, dass für künftige Zeiten alles gesichert ist und sich dies von höchster Stelle schriftlich bestätigen lassen.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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Dank für die Segenswünsche und heilige Messen zu Neujahr. Der Abt legt das Schreiben von Wien bei. Er werde nächstens darauf an den k.k. Rat antworten, nicht an den Kaiser. Es folgen einige Anweisungen an P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler]. Er kenne ja die Meinung und Wünsche des Abtes in Bezug auf den Dettinger Blutbann. Er wäre sehr froh, wenn diese seit Jahren andauernde Sache endlich zu Ende wäre. Dann erinnert er ihn, dass bei seinem kürzlichen Besuch in Glatt wegen der Entwicklung einer Armenkasse gesprochen worden sei. Im Stiftungsbrief sei die Verwaltung dieser Kasse dem Pfarrer anvertraut worden. Der Verwalter der Kasse solle aber dem Statthalter jährlich die Rechnung zur Einsicht vorlegen, ihn bei allen wichtigeren Geschäften beratend zur Seite stehen, damit niemand zu Schaden käme.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
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Er dankt für Namenstagswünsche und drückt seine Hoffnung auf einen glücklichen Abschluss des Dettinger Blutbann-Geschäfts aus.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler
Part of Altes Archiv 1 (Kiem)
Er hoffe, dass die 104(U?) fl. nebst dem Kaufschilling ausreichend seien für die Allodialisierung des Blutbannes zu Dettingen. Sollte noch etwas fehlen, werde er es nachsenden. Die Hauptsache sei, dass dieses Geschäft endlich abgeschlossen werde. Falls es nötig sein sollte, dass der Kanzler für den Glatter Blutbannes Landemij Nötiges zusende, hofft der Abt, dass es rechtzeitig in Glatt eintreffen werde. Auch in Muri seien die Ausgaben zur Zeit ausserordentlich.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den Dettinger Blutbann
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Der Abt schreibt, dass im Kapitel schon einige Male beschlossen worden sei, die Herrschaft Leinstetten nicht zu kaufen, zumal mit allerlei Verdriesslichkeiten gerechnet werden müsste.
2000 Dukaten sei um die Freilassung des Dettinger Blutbannes eine übertriebenen Lösegeldforderung. Vermutlich stimmt das Kapitel aber auch zu, wenn es nicht gelingen sollte den Preis zu drücken. Nebst dem Geld wurden von P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] Informationen über den freien Durchzug und das Gleitrecht verlangt. Dem Abt kam dieser Vorbehalt verdächtig vor, da es dabei möglicherweise um das Territorium zu Dettingen geht. Dieser Punkt müsse unbedingt geklärt werden. Der Abt bittet um baldige Information, damit das Kapitel endgültig entscheiden könne.
Meyer, Gerold
Schreiben von Fürstabt Gerold Meyer an P. Leonz Bütler über den Dettinger Blutbann
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P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] hatte auf obige Anfrage reagiert. Der Abt antwortet dahin, dass wenn Freiburg sich so erkläre, könne man auf das Geschäft eingehen. Das Kapitel habe zugestimmt. Freilich seien damit nicht alle Überraschungen ausgeschaltet. P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] solle also alles mit äusserster Vorsicht angehen, um zukünftigen Schwierigkeiten vorzubeugen.
P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] soll das Leinstettische Kapital innert 3-4 Wochen besorgen. In 4 Wochen komme er selbst nach Glatt, da wäre es ihm sehr lieb, wenn zuvor alles bereinigt worden wär.
Meyer, Gerold